Bayer-Aktie verliert: Neue Studie zu Vericiguat verfehlt das primäre Endziel
Der deutsche Pharma- und Agrarchemiekonzern teilte mit, dass Vericiguat in der Phase-3-Studie Victor, in der die Wirksamkeit des Medikaments bei Patienten mit Herzinsuffizienz und verminderter Auswurffraktion mit Placebo verglichen wird, die statistische Signifikanz für den primären Endpunkt nicht erreicht hat.
In der EU wird Vericiguat zur Behandlung der symptomatischen chronischen Herzinsuffizienz bei erwachsenen Patienten eingesetzt, so Bayer.
So reagiert die Bayer-Aktie
Nach einer negativen Nachricht aus der Produktpipeline haben die Aktien von Bayer am Montag ihrer deutlichen Erholung vom August-Tief noch etwas mehr Tribut gezollt. Am Montag sank der Kurs, nachdem der Agrarchemie- und Pharmakonzern in einer Studie mit dem Wirkstoff Vericiguat den primären Endpunkt verfehlt hatte. Letztendlich notierte das Papier in einem freundlichen Gesamtmarkt via XETRA 0,71 Prozent schwächer bei 27,86 Euro. Seit ihrem Zwischentief von Anfang August hatten sich die Bayer-Aktien bis Ende August in der Spitze um fast 17 Prozent erholt. Auf diese Rally folgten seit Mittwoch tendenziell Gewinnmitnahmen kurzfristig orientierter Spekulanten.
Ein Händler sagte, die aktuelle Daten der Studie seien zwar nicht gut für die Stimmung, aber zugleich auch nur von geringerer Bedeutung. Wichtiger sei die Nachricht vom Freitag, dass die US-Regierung den Einsatz des Unkrautvernichters Glyphosat weiter unterstützen wolle. So hatte das "Handelsblatt" unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen geschrieben, dass die US-Regierung - anders als befürchtet - keine Neubewertung und Einschränkungen für das Pflanzenschutzmittel plane. Gleichwohl ist das nicht neu - die "New York Times" hatte dies bereits Mitte August berichtet.
DOW JONES / FRANKFURT (dpa-AFX)
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