Homeoffice vs. Bürotag: Was kostet Arbeitnehmer mehr?
Hybrides Arbeiten etabliert sich als neuer Standard
Der Report von Owl Labs zeigt, dass 64 Prozent der befragten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in einem hybriden Arbeitsmodell tätig sind, was einem Anstieg von 13 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Vollständig im Büro arbeiten nur noch 30 Prozent, während 6 Prozent ausschließlich remote tätig sind. Besonders beliebt ist ein wöchentlicher Rhythmus mit zwei Tagen im Büro und drei Tagen im Homeoffice. Diese Struktur ermöglicht es, die Vorteile beider Arbeitsformen zu kombinieren und gleichzeitig Kosten zu sparen.
Büroarbeit verursacht höhere tägliche Ausgaben
Laut dem Bericht von Owl Labs geben hybrid arbeitende Personen durchschnittlich 29 Euro pro Tag aus, wenn sie im Büro arbeiten. Im Vergleich dazu betragen die täglichen Kosten im Homeoffice lediglich 9 Euro, was eine Differenz von 20 Euro pro Tag ergibt. Diese zusätzlichen Ausgaben setzen sich zusammen aus etwa 10 Euro für das Pendeln, 4 Euro für Parkgebühren, 5 Euro für Frühstück oder Kaffee und weiteren 10 Euro für das Mittagessen. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Kosten für Bürotage um 5 Euro gestiegen, während die Ausgaben für Homeoffice-Tage nur geringfügig zugenommen haben.
Geld und Flexibilität als Arbeitspräferenzen
Die zusätzlichen Kosten für Bürotage können für viele Arbeitnehmer ein Grund sein, seltener im Büro präsent zu sein, um so den Geldbeutel zu entlasten. Aber auch die Flexibilität ist dem Arbeitnehmenden heutzutage wertvoll. So würden 16 Prozent der hybrid oder remote arbeitenden Personen eine Gehaltserhöhung erwarten, falls sie nicht mehr flexibel arbeiten könnten. Zudem geben 23 Prozent an, dass sie sich in einem solchen Fall nach einem neuen Arbeitsplatz umsehen würden, der mehr Flexibilität bietet.
Redaktion finanzen.net
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