Airbus-Aktie höher: Airbus bestätigt Jahresziele trotz unsicherer US-Zollpolitik
Der europäische Flugzeughersteller beobachtet nach eigenen Angaben jedoch sehr genau, wie sich die unberechenbare US-Zollpolitik auf das eigene Geschäft und den globalen Handel auswirken könnte. CEO Guillaume Faury sagte den Aktionären auf der Jahreshauptversammlung, dass Airbus vorerst an seinen Zielen festhalte. "Wir beobachten genau und aktiv, wie sich die Rahmenbedingungen für den Welthandel und das aktuelle makroökonomische Umfeld voraussichtlich entwickeln werden."
Im laufenden Jahr strebt Airbus demnach weiterhin einen Anstieg des bereinigten EBIT auf rund 7,0 Milliarden Euro an, der freie Cashflow (FCF) vor Kundenfinanzierungen soll mit rund 4,5 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau liegen. Bis zum Jahresende will der Konzern rund 820 Verkehrsflugzeuge an Kunden übergeben, nach 766 Maschinen im vergangenen Jahr. Bis Ende März hatte das Unternehmen 136 Flugzeuge ausgeliefert.
Airbus erwartet bis Jahresmitte Abschluss des Spirit-Aero-Deals
Airbus geht davon aus, dass die Übernahme von Teilen des Zulieferers Spirit Aerosystems bis Mitte des Jahres abgeschlossen sein wird. CEO Guillaume Faury sagte auf der Hauptversammlung, Airbus gehe von einem Abschluss bis zum 1. Juli aus.
Der Airbus-Rivale Boeing übernimmt für 4,7 Milliarden US-Dollar zwar den Großteil von Spirit Aerosystems, einzelne Werke des Zulieferers, die für Airbus produzieren, gehen allerdings an den europäischen Flugzeughersteller.
Der Airbus-CEO bezeichnete die Transaktion als einen defensiven Schritt, der darauf abziele, wichtige Arbeitspakete für seine A220- und A350-Flugzeuge zu sichern. Im XETRA-Handel stieg die Airbus-Aktie letztlich um 1,14 Prozent auf 140,78 Euro.
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DOW JONES
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