Aktiensplit erfolgt: So optisch günstig ist die ServiceNow-Aktie heute
• 1:5-Split bei ServiceNow erhöht die Anzahl der Aktien je Anleger
• Unternehmenswert bleibt unverändert
• Handelbarkeit und Liquidität könnten steigen
Aktionäre, die am 16.12. Anteile an dem Softwarekonzern ServiceNow hatten, sehen heute Anpassungen in ihrem Depot. Mit dem Handelsschluss am Mittwoch wurden den Anteilseignern im Rahmen eines Aktiensplits vier weitere ServiceNow-Aktien ins Depot gebucht.
1:5-Split soll Handelbarkeit erhöhen
Mit dem Aktiensplit im Verhältnis von 1:5 reagiert das im KI-Segment tätige Unternehmen auf den hohen Aktienpreis. Auf Sicht der letzten drei Handelsjahre hat sich die ServiceNow-Aktie nahezu verdoppelt. Auch wenn es an der Börse 2025 weniger erfolgreich lief: Der Anteilsschein gehört mit rund 782 US-Dollar zu den hochpreisigen Tech-Aktien am Markt.
Möglicherweise war genau die schwache Jahresperformance einer der Gründe, wieso Aktionäre dem Aktiensplit "mit überwältigender Mehrheit zugestimmt" haben, wie das Unternehmen am 5. Dezember mitteilte. Denn eine solche Kapitalmaßnahme verändert nicht den fundamentalen Unternehmenswert, verbessert aber die Liquidität und Handelbarkeit erheblich.
Das sind die Folgen für den Kurs der ServiceNow-Aktie
Aktiensplits signalisieren oft Selbstvertrauen: Bei ServiceNow verbessert der 1:5-Effekt die Handelbarkeit von 782 US-Dollar auf 156,40 US-Dollar was Kleinanleger einsteigen lässt und die Liquidität steigert. Historisch gesehen sind Aktiensplits häufig ein Vorbote weiterer Kursgewinne. Am Donnerstag zeigte sich dies jedoch noch nicht: Auf split-bereinigter Basis notierte die ServiceNow-Aktie am Donnerstag letztlich 1,97 Prozent tiefer bei 153,40 US-Dollar.
ServiceNow wächst dynamisch
ServiceNow positioniert sich als zentrale Instanz für die KI-gestützte Unternehmenstransformation. Die Technologie des Unternehmens dient als Schnittstelle zwischen diversen Datenquellen und Cloud-Umgebungen, um betriebliche Abläufe effizienter zu gestalten.
Die Geschäfte laufen dabei gut, denn der Aktiensplit fällt in eine Phase dynamischen Wachstums: Im dritten Quartal 2025 übertraf der Konzern die Erwartungen des Marktes und fuhr ein Umsatzplus von 22 Prozent auf 3,41 Milliarden US-Dollar ein. Getrieben wurde das Wachstum von Abonnements (21,5 Prozent Wachstum) und steigenden Remaining Performance Obligations auf 24,3 Milliarden US-Dollar.
Parallel laufen Expansionsschübe: Die jüngst erfolgte Akquisition von Veza, einem Experten für Identitätsschutz, soll die ServiceNow-Plattform für Sicherheits- und Risikomanagement technisch aufwerten. Durch die Integration von Veza können Kunden künftig Zugriffsrechte auf sensible Systeme und KI-Anwendungen präziser verwalten, was die Datensicherheit erhöht.
Redaktion finanzen.net
Bildquelle: JHVEPhotov / Shutterstock.com