Bitcoin-Treasuries im Blick: Bitwise-CIO rät zum Einstieg beim BTC - Neue Rekordstände erwartet
• Bitwise-CIO Matt Hougan erwartet weitere Bitcoin-Rekorde
• Wachsendes Interesse institutioneller Anleger an Bitcoin
• Zuflüsse in Bitcoin-ETFs werden sich beschleunigen
Bitwise-CIO Matt Hougan begründete die starke Bitcoin-Performance mit der hohen Nachfrage institutioneller Investoren, die auf ein sehr begrenztes Angebot trifft: "Das Bitcoin-Netzwerk produziert nur 450 Bitcoin pro Tag. Allein gestern haben Bitcoin-ETFs 10.000 Bitcoin gekauft. Diese institutionelle Investition in Bitcoin ist ein einmaliges Ereignis, es wird Jahre dauern, bis es sich auswirkt, aber ich denke, im Laufe dieser Jahre wird es diese anhaltende Phase geben, in der es mehr Nachfrage als Angebot gibt. Und die natürliche Reaktion darauf ist [...], dass der Preis von Bitcoin steigt", erläuterte im August in einem Interview mit "CNBC". Bis Ende 2025 könnte deshalb der Bitcoinkurs seiner Meinung nach seine Rekordfahrt fortsetzen und sogar bis in die Nähe von 200.000 US-Dollar klettern.
Immer mehr Bitcoin-Treasuries
Der Experte geht er davon aus, dass die Anzahl der Bitcoin-Treasuries in den kommenden Jahren beträchtlich wachsen wird: "Ich denke, dass die Anzahl der Unternehmen, die Bitcoin in der Bilanz halten, sich verdoppeln wird", so der CIO des Vermögensverwalters Bitwise. Dieser Trend werde durch die zunehmende Akzeptanz von Bitcoin als strategisches Asset begünstigt.
Derzeit halten gemäß Daten von bitcointreasuries.net über 180 börsennotierte Unternehmen Bitcoin-Bestände in ihren Büchern. Mit 639.000 Coins steht Strategy ganz oben auf dieser Liste. Unter der Führung von Bitcoin-Enthusiast Michael Saylor investiert das Unternehmen seit Jahren Milliardensummen in den Bitcoin und finanziert dies teilweise durch den Verkauf von Schuldtiteln. Zwar ist der Softwarehersteller eigentlich auf Business-Intelligence-Lösungen spezialisiert, jedoch hat er Bitcoin zu einem zentralen Teil seiner Unternehmensstrategie gemacht.
Optimismus bezüglich Bitcoin-ETFs
Wie Hougan erläuterte, ist das von Strategy entwickelte Modell der "Digital Asset Treasury" (DAT) nach einem anfänglich schnellen Wachstum inzwischen in eine ausgewogenere Konsolidierungsphase eingetreten. Das bedeute allerdings nicht, dass diese Unternehmen nun verkaufen, vielmehr würden sie ihre Käufe lediglich verlangsamen und sich zunehmend auf Krypto-ETFs verlagern. Angesichts dessen rechnet Hougan damit, dass sich die Zuflüsse in Bitcoin-ETFs beschleunigen werden - insbesondere im Schlussquartal 2025.
Verunsicherte Anleger
Matt Hougan sieht auch keine Gefahr, dass der Bitcoin-Hype platzt wie die Tulpenblase 1637. Er verwies darauf, dass in diesen unsicheren Zeiten von Zöllen und geopolitischen Spannungen auf Anlegerseite ein großes Interesse an dem Service besteht, den Bitcoin bietet: Vermögen digital aufzubewahren, ohne dabei auf eine Bank angewiesen zu sein.
Redaktion finanzen.net
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