BVB-Aktie sinkt: Mats Hummels kommt für Club-WM offenbar nicht zurück zum BVB

14.05.2025 11:44:42

Die mögliche Rückkehr von Mats Hummels zu Borussia Dortmund für die Club-WM in diesem Sommer hat sich einem Medienbericht zufolge zerschlagen.

Es sei inzwischen klar, dass der 36 Jahre alte Innenverteidiger als Spieler nicht mehr zum Fußball-Bundesligisten zurückkehren werde, berichtete die "Sport Bild".

Die ursprüngliche Idee sei aufgrund der zuletzt deutlich stabileren Auftritte der Dortmunder Abwehr und der aktuell geringen Spielpraxis von Hummels bei der AS Rom verworfen worden. Der Weltmeister von 2014, der seine Karriere nach dieser Saison beenden wird, hätte für die Club-WM vom 15. Juni bis 13. Juli in den USA unter Vertrag genommen werden können. An dem Turnier nimmt neben Dortmund aus der Bundesliga auch der FC Bayern teil.

Vor zweieinhalb Wochen hatte schon der langjährige BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke angedeutet, dass eine Kurzzeit-Verpflichtung von Hummels nur bei personellen Problemen angedacht sei. "Wir sind eigentlich so verblieben: Wenn sich bei uns noch einer verletzt aus der Defensive und nicht an der Club-Weltmeisterschaft teilnehmen kann, dann ist der Mats für uns die erste Alternative", hatte Watzke im "Aktuellen Sportstudio" des ZDF gesagt.

Hummels bekommt großen Abschied beim BVB

Der Vertrag von Hummels in Dortmund war vor einem Jahr nicht mehr verlängert worden. Der frühere Kapitän werde aber noch einen großen Abschied erhalten, wahrscheinlich im August gegen Athletic Bilbao, kündigte Watzke an und betonte: "Der Mats ist einer der größten Spieler, die Borussia Dortmund jemals gehabt hat."

Dem Bericht zufolge sei für Hummels im Anschluss an seine sportliche Laufbahn eine Rückkehr zum BVB in anderer Funktion denkbar.

Trotz BVB-Aufholjagd: Ricken unzufrieden

Sport-Geschäftsführer Lars Ricken ist auch bei einer Champions-League-Qualifikation auf den letzten Drücker mit der Saison von Borussia Dortmund nicht zufrieden. Trotz der Serie von zuletzt sieben Spielen ohne Niederlage seien die Leistungen in dieser Saison viel zu schwankend gewesen, monierte Ricken bei einer Talk-Veranstaltung der "Ruhr Nachrichten" und von Radio 91.2 am Dienstagabend.

Ricken kritisiert: Zu viel Unruhe im Verein

"Wir haben drei Trainer gebraucht, wir mussten im Winter Spieler nachverpflichten, dann kann nicht alles gut gewesen sein. Und es gab generell zu viel Unruhe im Verein", sagte Ricken. Der BVB stand zeitweise in der Fußball-Bundesliga nur auf Rang elf und war von den eigenen Zielen sehr weit entfernt. "Es gefällt uns natürlich nicht, wenn zwischendurch Mainz, Freiburg und Gladbach vor uns stehen", sagte der 48-Jährige weiter.

Die Dortmunder hatten sich Anfang des Jahres vom unerfahrenen Nuri Sahin als Trainer getrennt. Nach einer kurzen Zeit unter Interimscoach Mike Tullberg übernahm Anfang Februar Niko Kovac, unter dem in den vergangenen Wochen endlich die erhoffte Wende gelang.

Nach internen Querelen musste auch Kaderplaner Sven Mislintat den Verein verlassen. Zudem sorgte die teils harsche Kritik des externen BVB-Beraters Matthias Sammer in seiner Funktion als Experte bei Amazon Prime bei Champions-League-Übertragungen von Dortmunder Spielen für Irritationen.

Einen großen Umbruch soll es dennoch nicht geben

Angesichts der Turbulenzen kündigte Ricken an: "Das werden wir aufarbeiten." Einen von vielen geforderten größeren Umbruch soll es aber nicht gebe: "Das wird in diesem Sommer definitiv nicht passieren."

Borussia Dortmund hat es trotz der schwierigen Saison am letzten Spieltag am Samstag gegen Absteiger Holstein Kiel in der eigenen Hand, noch Platz vier und damit die Champions League zu erreichen.

Im XETRA-Handel notiert die BVB-Aktie zeitweise 0,95 Prozent tiefer bei 3,67 Euro.

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DORTMUND (dpa-AFX)

Bildquelle: charnsitr / Shutterstock.com, ninopavisic / Shutterstock.com

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