Börsen in Asien teils deutlich schwächer - Zölle belasten wieder
Während die chinesischen Festlandsbörsen wegen des Drachenbootfests geschlossen blieben, gab der Hang Seng in Hongkong 0,57 Prozent auf 23.157,97 Punkte ab. Japanische Aktien notierten letztlich mit einem Minus des Nikkei 225 von 1,3 Prozent auf 37.470,67 Punkte ebenfalls schwach.
Angeführt wurde der Kursabschwung von Technologie- und Autowerten.
Zölle belasten
Auf die Stimmung drückte zum einen die Ankündigung von Präsident Trump, die US-Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte ab Mittwoch von 25 Prozent auf 50 Prozent zu verdoppeln. Zum anderen hat Trump der chinesischen Regierung vorgeworfen, sie halte sich nicht an das kürzlich in Genf vereinbarte Handelsabkommen.
Daneben mahnen auch schwache Daten von den chinesischen Einkaufsmanagerindizes die Anleger zur Vorsicht. Der offizielle Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe erholte sich im Mai zwar auf 49,5 von 49,0 im April. Damit blieb er aber unter der Schwelle von 50, die Rezession von Wachstum scheidet. Der Dienstleistungssektor liegt mit 50,2 nach 50,1 im April nur ganz knapp über 50. Capital Economics warnt, dass sich Chinas Wachstum bis 2025 auf nur 3,5 Prozent verlangsamen dürfte.
Ölpreise schießen hoch
Die Ölpreise zogen im asiatischen Handel deutlich an. Treiber dürfte vor allem die militärische Entwicklung zwischen Russland und der Ukraine sein, nachdem die Ukraine am Wochenende offenbar einige russische Bomber tief in russischem Gebiet zerstörte. Dazu erhöht die OPEC+ am Wochenende ab Juli zwar die Ölförderung, aber nicht so stark wie im Vorfeld vielfach vermutet wurde.
DOW JONES
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