Aurubis-Aktie auf Rekord - Kupferpreisaufschlag steigt offenbar stark - Dividende wird erhöht
Mit einem Plus von 9,61 Prozent auf 120,90 Euro erreichte die Aurubis-Aktie ein Rekordhoch. Das Jahresplus 2025 wuchs damit auf rund 55 Prozent.
Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf eine mit der Sache vertraute Person berichtet, plant der MDAX-Konzern die Kupferprämie für seine europäischen Kunden um 40 Prozent auf ein Rekordniveau von 315 US-Dollar je Tonne anzuheben. Diese Prämie ist ein Aufschlag auf den Kupferpreis der Londoner Metallbörse LME, den Aurubis für qualitativ hochwertige Kathoden verlangt, die etwa in der Produktion von Gießwalzdraht und Stranggussformaten verwendet werden.
2025 liegt die Kupferprämie von Aurubis mit 228 Dollar auf dem Niveau der beiden Vorjahre. Schon da kam dem Unternehmen eine fortgesetzt hohe Nachfrage zugute, denn Kupfer ein wichtiger Rohstoff für die Energiewende sowie für Elektroautos.
Details zu den Geschäftserwartungen und -plänen der kommenden Jahre dürfte es von Aurubis an diesem Mittwoch geben. Dann veranstaltet das Unternehmen einen Kapitalmarkttag in London. Anfang Dezember stehen die Zahlen für das Geschäftsjahr 2024/25 per Ende September an.
Aurubis erhöht Ausschüttungsquote
Der Kupferkonzern Aurubis will künftig einen höheren Anteil seines Gewinns als Dividende an seine Aktionäre auszahlen. Die Ausschüttungsquote soll ab dem Geschäftsjahr 2025/26 bis zu 30 Prozent des operativen Konzernergebnisses betragen, teilte das Unternehmen am Dienstag in Hamburg mit. 2023/24 hatte Aurubis 20 Prozent gezahlt, für das abgelaufene Geschäftsjahr 2024/25 strebt der Konzern eine Ausschüttungsquote von 25 Prozent an. Hauptaktionär ist der Stahlkonzern Salzgitter mit knapp 30 Prozent.
dpa-AFX
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