UBS zweifelt an iPhone-Nachfrage: So steht es um das Rating der Apple-Aktie
• Apple-Aktie mit negativer Performance seit Jahresbeginn
• UBS belässt Rating bei "Neutral" - Kursziel unverändert
• Warnung vor nachlassender iPhone-Nachfrage
Apple-Aktie in diesem Jahr mit negativer Performance
Die Apple-Aktie hat in diesem Jahr rund 21,5 Prozent an Wert verloren und kostete zuletzt noch 196,58 US-Dollar (Schlusskurs vom 18.06.2025). Analysten trauen dem Papier in den kommenden Monaten jedoch Gewinne zu. Laut TipRanks haben in den letzten drei Monaten 29 Wall-Street-Analysten ein 12-Monats-Kursziel für die Apple-Aktie ausgegeben. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 226,94 US-Dollar, die Höchstprognose bei 300,00 US-Dollar und die Tiefstprognose bei 170,62 US-Dollar. Das durchschnittliche Kursziel entspricht einer Veränderung von rund 15 Prozent gegenüber dem letzten Kurs.
UBS bestätigt Rating für Apple-Aktie
Auch die UBS sieht noch Aufwärtspotenzial für die Anteilsscheine des iKonzerns. Die Schweizer Bank bekräftigte kürzlich ihre neutrale Bewertung und ihr Kursziel von 210,00 US-Dollar für die Apple-Aktie. Damit traut Analyst David Vogt dem Papier ein Plus von etwa sieben Prozent zu.
Laut einer Analyse des Unternehmens stiegen die weltweiten iPhone-Verkäufe im April und Mai gegenüber dem Vorjahr um einen mittleren zweistelligen Prozentsatz, was ein Zeichen für anhaltende Nachfrage sei, wie Investing.com berichtet. Damit untermauere Apple seinen Gesamtumsatz der letzten zwölf Monate in Höhe von 400,37 Milliarden US-Dollar.
Die UBS macht für den jüngsten Nachfrageanstieg insbesondere "breite Marktängste vor zukünftigen iPhone-Preiserhöhungen aufgrund von US-Zöllen auf Exporte aus China und Südostasien" verantwortlich und geht davon aus, dass die iPhone-Verkäufe bis Ende Mai im Vergleich zum Vorjahr und für das Juni-Quartal insgesamt um rund 4 Millionen Einheiten höher ausfallen werden.
UBS rechnet mit Abschwächung der Nachfrage
Doch trotz des jüngsten Nachfrageanstiegs mahnt die UBS zur Vorsicht. In einem Quartal mit gewöhnlich rund 45 Millionen verkauften iPhones seien etwa 34 Millionen Einheiten in zwei saisonal schwachen Monaten abgesetzt worden. Das sei ein Niveau, das laut UBS nicht nachhaltig sei. Die Bank gehe laut Investing.com davon aus, dass der Markt dieses "wahrscheinlich abnormale Nachfragemuster" nicht aufrechterhalten kann.
Zusätzlich würden verhaltene Kaufabsichten aus einer Umfrage der UBS sowie "relativ ereignislose Angebote, die auf der WWDC vorgestellt wurden", die langfristige Perspektive belasten. Die UBS rechne daher mit einer Abschwächung der Nachfrage in den kommenden Monaten. Der jüngste Absatzschub dürfte also eher temporär sein und nicht auf einen anhaltenden Wachstumstrend im iPhone-Geschäft hindeuten.
Redaktion finanzen.net
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