Chiptitel erholen sich von ASML-Dämpfer - Goldman und TSMC machen Mut
Für Verunsicherung und Mollstimmung hatte am Mittwoch der unklare Ausblick des Ausrüsters ASML für 2026 gesorgt. Inzwischen erholten sich die Papiere der Niederländer aber von ihrem zweistelligen Vortagesrutsch und kehrten wieder an ihre 100-Tage-Linie zurück.
Alexander Duval von Goldman Sachs machte den Anlegern Mut. Er sieht angesichts des guten Auftragsbestands recht geringe Risiken für das kommende Jahr. Es bräuchte nur wenige Neuaufträge, um bereits moderates Wachstum sicherzustellen. Duval hob - anderes als einige Kollegen - sogar sein Kursziel an auf 935 Euro. Damit signalisiert er 45 Prozent Erholungspotenzial.
Am deutschen Aktienmarkt erholten sich Infineon, AIXTRON, SUSS MicroTec und Siltronic von den jüngsten Korrekturen.
Rückenwind verlieh der Branche am Donnerstag auch der Chip-Auftragsfertiger TSMC aus Taiwan. Dessen Gewinne wachsen weiter rasant, angetrieben vom Boom um Künstliche Intelligenz. "Im Vorfeld der Quartalszahlen gab es die Sorge, dass das Zolldrama eine schwächere Nachfrage zur Folge haben könnte", schrieb Analyst Matt Britzman vom Investmenthaus Hargreaves Lansdown. Darauf gäben die Zahlen aber keinerlei Hinweis.
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FRANKFURT (dpa-AFX Broker)
Bildquelle: ASML, Michael Vi / Shutterstock.com