Deutsche Bank sieht Bitcoin als künftigen Bestandteil von Zentralbankreserven

07.10.2025 14:24:42

Analysten der Deutschen Bank rechnen damit, dass Bitcoin in fünf Jahren Teil von Zentralbankbilanzen sein wird - als Ergänzung zu Gold und US-Dollar.

Marion Laboure und Camilla Siazon argumentieren in einem auf der Website des Deutsche Bank Research Institute veröffentlichten Beitrag, dass Bitcoin inzwischen wie Gold als "sicherer Hafen" für Investoren gelte, nicht mehr so volatil und zudem frei von politischer Einflussnahme sei. Bisher haben sich wichtige Zentralbanken allerdings skeptisch zu dem Krypto-Asset geäußert.

"Beide dienen als sichere Häfen, die eine niedrige Korrelation mit anderen Asset-Klassen aufweisen, knapp sind und sich zur Absicherung gegen Inflation und geopolitischen Volatilität eignen", heißt es in dem Papier. Die Analystinnen weisen darauf hin, dass die 90-Tages-Volatilität auf 26 Prozent gesunken sei, obwohl der Preis im Oktober 125.000 US-Dollar überschritten habe. Eine weitere Parallele zu Gold sehen sie darin, dass Bitcoin ebenfalls anfängliche Skepsis und Spekulationsattacken überstanden hätten.

Laboure und Siazon nehmen an, dass weder Gold noch Bitcoin den Dollar verdrängen werden. "Digitale Assets dürften die nationalen Währungen ergänzen", schreiben sie. Jedoch könnte das Krypto-Asset durch die regulatorischen Entscheidungen in den USA zu einer Schlüsselkomponente des globalen Finanzsystems werden.

Die US-Notenbank wehrt sich zumindest bisher gegen Bitcoin, während die Regierung eine nationale Bitcoin-Reserve angelegt hat. Die Europäische Zentralbank (EZB) plädiert für eine strenge Regulierung von Bitcoin.

Von Hans Bentzien

DOW JONES

Bildquelle: GeniusKp / Shutterstock.com

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