IONOS-Aktie unter Druck: Wachstum in 2025 schwächer als erwartet

17.12.2025 09:20:39

Verzögerungen bei gewissen Kundenprojekten machen dem Internetdienstleister IONOS zu schaffen.

Die Entwicklung in den Bereichen Web Presence und Productivity sowie im Cloudgeschäft sei bisher leicht hinter den Erwartungen zurückgeblieben, teilte das zu United Internet gehörende Unternehmen am Mittwoch mit. IONOS kürzte daher seine Wachstumsziele für das laufende Jahr und rechnet nunmehr mit einem währungsbereinigten Umsatzplus von sechs Prozent statt der zuvor angepeilten acht Prozent. Die bereinigte Ebitda-Marge wird nun bei etwa 36,5 Prozent erwartet (zuvor: ca. 35 %), deshalb bleibt das Gewinnziel auch unverändert. Das bereinigte Ebitda soll weiterhin um ca. 17 Prozent auf rund 480 Millionen Euro steigen.

Im kommenden Jahr wolle IONOS dann wieder stärker wachsen und ein währungsbereinigtes Umsatzplus von sieben Prozent erzielen. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll 2026 um ca. 10 Prozent auf 530 Millionen Euro anwachsen. Rückenwind verspricht sich IONOS durch das in diesem Jahr starke Neukundenwachstum, das auch 2026 anhalten dürfte. In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres hatte das Unternehmen 210.000 neue Kunden hinzugewonnen, 2024 seien es nur etwas mehr als die Hälfte gewesen.

So reagiert die IONOS-Aktie

IONOS-Aktien geben am Mittwoch im XETRA-Geschäft nach einem präzisierten Ausblick des Internet-Dienstleisters ab. Zeitweise fallen sie um 0,77 Prozent auf 25,80 Euro.

Die Entwicklung in den Bereichen Web Presence und Productivity sowie im Cloudgeschäft sei bisher leicht hinter den Erwartungen zurückgeblieben, teilte das zu United Internet gehörende Unternehmen mit. IONOS kürzte daher sein Wachstumsziel für 2025, beließ das Gewinnziel aber unverändert.

Im kommenden Jahr soll sich das Wachstum beschleunigen. Rückenwind verspricht sich IONOS durch das in diesem Jahr starke Neukundenwachstum, das 2026 anhalten dürfte.

Der aktualisierte Unternehmensausblick sei insgesamt eher langweilig, bemerkte ein Händler in einer ersten Reaktion. Er verwies aber darauf, dass der Aktienkurs bereits gedrückt sei, was das Abwärtspotenzial begrenzen sollte.

/tav/stk

KARLSRUHE/BERLIN (dpa-AFX)

Bildquelle: T. Schneider / Shutterstock.com

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