BMW-Aktie im Minus: So bewertet Deutsche Bank AG die BMW-Aktie - Unternehmens-Chef erwartet Abkehr von striktem Verbrennerverbot

11.07.2025 15:01:01

Deutsche Bank AG-Analyst Tim Rokossa hat sich intensiv mit dem BMW-Papier auseinandergesetzt. Hier sind die Ergebnisse.

Deutsche Bank Research hat das Kursziel für BMW von 85 auf 90 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Der Autobauer dürfte mit seinen Quartalszahlen Ende Juli belegen, dass er dem Sturm trotze, schrieb Tim Rokossa in seinem am Freitag vorliegenden Ausblick. Die Kosten im Zusammenhang mit den US-Zöllen dürften im dreistelligen Millionenbereich liegen, und die Marge im Autogeschäft sollte mit 6,1 Prozent im Rahmen der Unternehmensplanung für das Jahr liegen.

Zwischen Kurs und Quartal: So steht es um die BMW-Aktie am Tag der ausführlichen Untersuchung

Die BMW-Aktie notiert via XETRA zeitweise 0,14 Prozent im Minus bei 85,28 Euro. Seit dem Zwischentief im Juni waren die BMW-Aktien in der Spitze um mehr als 21 Prozent nach oben gerannt.

Auch Analyst Henning Cosman von der Investmentbank Barclays sieht diese Kursentwicklung durch letzte Signale der Münchner vor dem Quartalsbericht untermauert. Sie stimmten ihn optimistischer hinsichtlich Marge und Barmittelzuflüsse im zweiten Quartal. Mit Blick auf eine möglichst gütliche Einigung im Zollstreit zwischen den USA und der EU gebe es nun für die Margenprognosen an das zweite Halbjahr obendrein eher Chancen als Risiken, so der Experte. Er strich seine "Underweight"-Empfehlung und votiert nun mit "Equal Weight". Das Kursziel zog er mit 82,50 Euro fast auf Marktniveau nach. Am 31.07.2025 dürfte die Q2 2025-Bilanz von BMW veröffentlicht werden.

BMW-Chef erwartet Abkehr von striktem Verbrennerverbot

BMW-Chef Oliver Zipse glaubt nicht, dass die CO2-Regulierung der EU mit dem ab 2035 geplanten Verbot neuer Verbrenner Bestand haben wird. Er sei zuversichtlich, dass es 2028 eine Änderung geben werde, sagte er am Rande einer Präsentation. "Das derzeitige System ist ein Desaster." Es zerstöre die Industrie und ihre Fähigkeit, in neue Technologien zu investieren.

BMW werde nicht von seinem Ziel abweichen, bis 2050 CO2-neutral zu sein, dies lasse sich aber sinnvoller auf anderem Wege erreichen. Der Autobauer betont seit längerem, dass das Unternehmen für Technologieneutralität stehe, also auch Wasserstoff oder CO2-neutrale Kraftstoffe nutzen wolle. Zudem sei es falsch, sich nur auf das zu konzentrieren, was aus dem Auspuff komme. Viel wichtiger sei der Blick auf den kompletten Lebenszyklus.

FRANKFURT (dpa-AFX Analyser) / Redaktion finanzen.net

Veröffentlichung der Original-Studie: 11.07.2025 / 07:58 / CET Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: Datum in Studie nicht angegeben / Uhrzeit in Studie nicht angegeben / CET


Hinweis: Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenkonflikten im Sinne von § 85 Abs. 1 WpHG, Art. 20 VO (EU) 596/2014 für das genannte Analysten-Haus finden Sie unter http://web.dpa-afx.de/offenlegungspflicht/offenlegungs_pflicht.html.

Bildquelle: Radu Bercan / Shutterstock.com, Johannes Simon/Getty Images, lexan / Shutterstock.com

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