Microsoft-Aktie feiert: Vorläufiger Deal mit OpenAI nach Milliardeninvestitionen erzielt

12.09.2025 22:13:00

OpenAI will ein gewinnorientiertes Unternehmen werden. Helfen soll dabei Großinvestor Microsoft, der diesem Plan skeptisch gegenübersteht. Nun kam es vorläufig zu einer Einigung.

• OpenAI plant Umwandlung zur gewinnorientierten Public Benefit Corporation
• Microsoft investierte über elf Milliarden US-Dollar und hat Zugriff auf OpenAI-Technologien bis 2030
• Microsoft-Aktie steigt nach Einigung mit OpenAI

"Microsoft und OpenAI haben eine unverbindliche Absichtserklärung (MOU) für die nächste Phase unserer Partnerschaft unterzeichnet. Wir arbeiten aktiv an der Ausarbeitung der Vertragsbedingungen in einer endgültigen Vereinbarung. Gemeinsam konzentrieren wir uns weiterhin darauf, die besten KI-Tools für alle bereitzustellen, basierend auf unserem gemeinsamen Engagement für Sicherheit", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung des Techriesen Microsoft und der ChatGPT-Mutter OpenAI.

Weg von Gemeinnützigkeit

Nähere Einzelheiten blieben die Unternehmen schuldig, offenbar müssen hier noch Details ausgearbeitet werden. Im Kern geht es allerdings darum, OpenAI in ein gewinnorientiertes Unternehmen umzuwandeln, wie OpenAI in einem eigenen Statement betont: "Die geplante Weiterentwicklung von OpenAI sieht vor, dass die bestehende Non-Profit-Organisation von OpenAI sowohl eine Public Benefit Corporation (PBC) kontrolliert als auch direkt an deren Erfolg beteiligt ist. OpenAI begann als gemeinnützige Organisation, ist es heute noch und wird es auch bleiben - mit der Autorität, die unsere Zukunft bestimmt".

Konkret will OpenAI also seine gemeinnützige Organisation mit 100 Milliarden US-Dollar an der gewinnorientierten Tochter beteiligen - federführende Entscheidungsgewalt soll dabei in den Händen der Non-Profit-Organisation bleiben.

Microsoft ist Milliardeninvestor

Der Techriese Microsoft hat insgesamt mehr als elf Milliarden US-Dollar an Investments in OpenAI getätigt. Der erste Einstieg ist 2019 erfolgt, vier Jahre später stockte das US-Unternehmen seine Beteiligung nochmals um zehn Milliarden US-Dollar auf.

Einem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge hatte es Uneinigkeit zwischen den beiden Unternehmen mit Blick auf die Weiterentwicklung von OpenAI gegeben. Während der KI-Konzern eine Abkehr von der Gemeinnützigkeit anstrebt, hat Microsoft offenbar Sorge um das geistige Eigentum seiner Investition - Microsoft hat darauf Zugriff bis 2030.

So reagiert die Microsoft-Aktie

Am Markt kamen die Nachrichten über die Fortschritte beim Ringen um eine neue OpenAI-Struktur positiv an. Die Microsoft-Aktie gewann an der NASDASQ 1,77 Prozent auf 509,90 US-Dollar.



Redaktion finanzen.net mit Material von Dow Jones Newswires

Bildquelle: JarTee / Shutterstock.com, James Marvin Phelps / Shutterstock.com

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