SAF-HOLLAND senkt Jahresziele - Nachfrageflaute in Nordamerika belastet - Aktie sackt ab
Der Umsatz dürfte statt 1,85 bis 2 Milliarden Euro lediglich rund 1,8 Milliarden Euro erreichen, teilte das im SDAX gelistete Unternehmen überraschend am Dienstag in Bessenbach mit. Vom Erlös sollen statt 9 bis 10 Prozent nun rund 9,3 Prozent als bereinigter operativer Gewinn (bereinigtes Ebit) übrig bleiben.
Im ersten Halbjahr verbuchte SAF-HOLLAND einen Umsatzeinbruch um rund 12 Prozent auf knapp 892 Millionen Euro. Der bereinigte operative Gewinn sank sogar um mehr als 19 Prozent auf 83 Millionen Euro. Die entsprechende Marge fiel von 10,2 auf 9,3 Prozent. Negativ wirkten sich den Angaben zufolge auch höhere Beschaffungskosten im Zusammenhang mit der Handelspolitik der USA aus. SAF-HOLLAND will diese Belastungen im weiteren Jahresverlauf etwa mit Preiserhöhungen "weitestgehend" kompensieren.
Die gesenkten Jahresziele haben die Aktie von SAF-HOLLAND am Dienstagnachmittag auf Talfahrt geschickt. Das Papier des Nutzfahrzeug-Zulieferers büßte als eines der schwächeren Werte im SDAX 2,0 Prozent auf 16,58 Euro ein. Zeitweise war es bis auf 15,62 Euro und damit auf den tiefsten Stand seit Ende Juni abwärts gegangen. Die 200-Tage-Linie für den längerfristigen Trend bei rund 15,75 Euro bot letztlich aber eine Unterstützung.
dpa-AFX
Bildquelle: SAF-HOLLAND S.A., SAF Holland, SAF-Holland