Geldwerte Tipps - Spartipps für Urlaub außerhalb der Eurozone

13.10.2025 21:39:00

Ob Kreditkarte, Wechselkurse oder Unterkünfte - beim Urlaub außerhalb der Eurozone ist Vorsicht geboten. Dieser Artikel liefert einen kompakten Überblick, wie Reisende unnötige Kosten vermeiden und bares Geld sparen können.

Bezahlen: Karten clever nutzen, Gebühren sparen

Wer außerhalb der Eurozone reist, sollte sich frühzeitig Gedanken über das passende Zahlungsmittel machen. Laut der Nachrichtenagentur dpa empfiehlt der Bundesverband deutscher Banken (BdB), sowohl eine Debitkarte als auch eine weltweit akzeptierte Kreditkarte mitzuführen. Der Grund: Während sich mit der Debitkarte in vielen Fällen problemlos Bargeld abheben lässt, werden Kreditkarten insbesondere bei Hotelbuchungen oder Mietwagen bevorzugt - etwa wenn eine Kaution hinterlegt werden muss.

Auch bei der Bargeldversorgung rät dpa, auf Wechselstuben möglichst zu verzichten. Stattdessen sei es meist günstiger, direkt im Reiseland Geld am Automaten abzuheben - hier gelten in der Regel vorteilhaftere Wechselkurse. Entscheidend ist dabei, beim Abheben oder Bezahlen stets die Landeswährung zu wählen. Wie die Plattform therealgang.de berichtet, berechnet die eigene Bank meist einen besseren Umrechnungskurs als Automatenbetreiber oder Händler, die zusätzlich häufig einen Aufschlag verlangen.

Ein weiterer Spartipp kommt von der Verbraucherzentrale: Viele Kreditkartenanbieter haben die sogenannte Teilzahlungsfunktion im Antrag standardmäßig aktiviert. Diese erlaubt es, offene Beträge in kleinen Raten zu begleichen - allerdings zu hohen Zinsen. Wer die Funktion nicht aktiv deaktiviert, zahlt unter Umständen kräftig drauf. Es lohnt sich daher, die Einstellungen im Onlinebanking zu prüfen und gegebenenfalls auf vollständige Rückzahlung umzustellen.

Unterkunft & Verpflegung: Wer lokal bucht und isst, spart mehr

Auch bei Unterkunft und Verpflegung lassen sich mit der richtigen Planung spürbare Kosten einsparen. Viele Hotels bieten auf ihren eigenen Webseiten bessere Konditionen - etwa günstigere Preise, inkludierte Extras oder flexiblere Stornobedingungen - als bei großen Buchungsportalen. Wie Travelbook festhält, liegt der Vorteil oft in den eingesparten Provisionen, die eine direkte Buchung attraktiver machen.

Zudem kann man durch das Beachten von Trinkgeldgepflogenheiten Kostenfallen vermeiden: In Ländern wie Japan ist Trinkgeld unüblich und kann missverstanden werden. In den USA und Kanada hingegen sind 15-20 Prozent Trinkgeld üblich - oft ein wichtiger Bestandteil des Einkommens vieler Servicekräfte. Laut Finanztip ist es ratsam, sich im Vorfeld über diese Regeln zu informieren, um unangenehme Situationen oder Überzahlungen zu vermeiden.

Unterwegs: Öffentliche Verkehrsmittel & Fahrdienste nutzen

In vielen außereuropäischen Städten zahlen Reisende oft weniger für den ÖPNV als für ein Taxi - und es gibt praktische Ticketlösungen. Zum Beispiel kostet eine Einzelfahrt in Istanbul mit der Istanbulkart umgerechnet etwa 0,75 USD - ein Preis, der im Vergleich zu Taxis deutlich günstiger ist. Zusätzlich bieten Touristentickets oder City-Pässe unbegrenzte Fahrten für einen bestimmten Zeitraum - ideal für ambitionierte Stadterkundungen.

Bei Fahrdiensten kann sich ein Vergleich lohnen: Bolt richtet sich gezielt an preisbewusste Nutzer und ist laut Brand24 in über 45 Ländern aktiv. Im Vergleich zu Uber sollen Standardfahrten im Schnitt 10-20 Prozent günstiger sein.

Mobil & vernetzt: Roaming vermeiden

Roaming außerhalb der EU kann teuer werden, wenn keine geeigneten Vorkehrungen getroffen werden. Die offizielle EU-Verbraucherplattform weist darauf hin, dass Zusatzkosten bei Datenverbindungen außerhalb des EU-/EWR Roamingsystems rasch stark ansteigen können, sobald man sich ohne besondere Tarifoptionen in anderen Ländern aufhält - allein für unbeabsichtigtes Datenroaming drohen hohe Rechnungen.

Auch Verbrauchermedien wie The Sun und internationale Reiseportale wie GoAbroad warnen regelmäßig davor, dass besonders unachtsame App Nutzung oder fehlende Datenpakete im Ausland schnell zu erheblichen Kosten führen können.

Redaktion finanzen.net

Bildquelle: Shutterstock / Eez, Shutterstock / New Africa

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