Analyst zur NVIDIA-Aktie: Keiner kann den Marktführer technologisch einholen
• NVIDIA beherrscht den Markt für KI-Chips
• Ivan Feinseth: NVIDIAs technologischer Vorsprung ist nicht einzuholen
• Der Analyst rechnet mit einer anhaltend guten Nachfrage nach NVIDIA-Chips
Seit OpenAI im November 2022 seinen Chatbot ChatGPT gelauncht hat, herrscht ein regelrechter KI-Hype. Das Bedürfnis, bei solchen Anwendungen mithalten zu wollen, steigert den Bedarf an spezialisierter Technik in Rechenzentren. Einer der Hauptprofiteure hiervon ist NVIDIA, denn die ursprünglich für Grafikkarten entwickelten NVIDIA-Technologien bewähren sich auch in besonderem Maße für KI-Anwendungen.
Die Chipsysteme des US-Konzerns spielen eine Schlüsselrolle vor allem beim Training von KI-Modellen sowie deren Betrieb. Dank seines technologischen Vorsprungs beherrscht der Chipdesigner rund 80 Prozent des Weltmarktes für KI-Hochleistungsprozessoren und ist damit unangefochtener Marktführer.
NVIDIAs Vorsprung uneinholbar
An dieser Situation wird sich nach Ansicht eines Analysten so bald auch nichts ändern. "Niemand wird NVIDIA einholen. Jedes Mal, wenn jemand anderes, sei es Huawei, AMD oder sonst wer, seinen neuesten Grafikprozessor vorstellt, ist NVIDIA bereits weit voraus. Sie haben die Blackwell Ultra, die in der zweiten Hälfte dieses Jahres herauskommt. Sie haben einen neuen Prozessor, der in den Jahren 26 und 27 herauskommt. Sie sind also allen anderen weit voraus", sagte Ivan Feinseth von Tigress Financial laut "Insider Monkey" im Gespräch mit Schwab Network.
Anhaltend starke Nachfrage erwartet
Im Januar 2025 waren dunkle Wolken über NVIDIA zusammengezogen, als das chinesische KI-Modell DeepSeek-R1 veröffentlicht wurde, welches eine Leistung bieten soll, die mit Produkten von OpenAI oder Meta konkurrieren und dabei auf billigeren, weniger leistungsstarken Chips laufen kann. Angesichts dessen wuchs die Skepsis der Anleger, ob die gigantischen Investitionssummen der großen US-Tech-Unternehmen für KI-Infrastruktur wie Hochleistungs-KI-Chips und Rechenzentren tatsächlich angebracht sind.
Doch Feinseth sieht hierin wohl keine Bedrohung und rechnet weiterhin mit einer starken Nachfrage nach den qualitativ hochwertigen Chips von NVIDIA: "Denken Sie daran, dass all diese Unternehmen an der KI-Front miteinander konkurrieren, und sie werden nicht an den Kosten sparen, weil eine Kostensenkung ihre Führungsposition, Stellung oder ihren Wettbewerbsvorteil gefährden könnte", argumentierte der Analyst.
Redaktion finanzen.net
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