Fraport-Aktie hebt ab: Gewinn im 3. Quartal stärker als erwartet gesteigert

11.11.2025 10:17:00

Der Flughafenbetreiber Fraport hat seinen Gewinn im dritten Quartal trotz eines lediglich stabilen Umsatzes deutlich und stärker als erwartet gesteigert.

Der im MDAX notierte Konzern bestätigte die Finanzprognose und präzisierte die Erwartung für die Passagierzahlen am Flughafen Frankfurt: Bis Jahresende dürften etwa 63 Millionen Fluggäste über das Rhein-Main-Drehkreuz gereist sein. Bisher hatte Fraport hier bis zu 64 Millionen Passagieren erwartet, nach 61,6 Millionen im Vorjahr.

"Getragen von einer positiven Verkehrsentwicklung liegen wir wirtschaftlich gut im Plan", sagte Konzernchef Stefan Schulte laut der Mitteilung, kritisierte aber erneut die hohen Standortkosten in Deutschland.

Im Zeitraum Juli bis September lag der Umsatz mit 1,350 Milliarden Euro in etwa auf dem Vorjahresniveau von 1,354 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg dagegen um knapp 23 Prozent auf 593,1 Millionen Euro. Der Konzerngewinn nach Steuern legte um 25,5 Prozent auf 342,9 Millionen Euro zu, und je Aktie verdiente Fraport mit 3,28 Euro 79 Cent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Analysten hatten beim Umsatz einen Anstieg auf 1,414 Milliarden Euro erwartet, das EBITDA sahen sie bei 532 Millionen Euro, unter dem Strich hatten sie 276 Millionen Euro bzw 2,44 Euro je Aktie erwartet.

Für das Konzern-EBITDA wird ein moderater Anstieg prognostiziert und ein Konzernergebnis in einer Spanne erwartet, die von einer stabilen bis leicht sinkenden Entwicklung reicht.

Fraport-Aktien klettern nach Zahlen an das Zwischenhoch von 2019

Die Aktien von Fraport haben am Dienstagmorgen nach Geschäftszahlen mit 79 Euro am Zwischenhoch aus dem Jahr 2019 gekratzt. Zuletzt ließ der Schwung etwas nach, sie kosteten via XETRA bei 78 Euro aber immer noch fast 9 Prozent mehr als tags zuvor.

Die operativen Resultate des dritten Quartals seien deutlich besser als erwartet ausgefallen, kommentierte ein Experte. Selbst wenn man einen positiven Sondereffekt herausrechne, liege das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) noch gut 2 Prozent darüber. Das Verhältnis zwischen Chancen und Risiken findet er auf dem aktuellen Kursniveau allerdings unattraktiv.

Fraport-Aktien haben 2025 gut ein Drittel zugelegt und den MDAX mit seinen 14 Prozent damit klar abgehängt.

DOW JONES / dpa-AFX

Bildquelle: Vytautas Kielaitis / Shutterstock.com

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