Homeoffice: Diese Bedenken haben Führungskräfte

02.06.2025 22:29:00

Der "State of Hybrid Work 2024"-Report von Owl Labs untersucht die Arbeitswelt in Deutschland und identifiziert mehrere zentrale Bedenken, die Führungskräfte im Kontext von Homeoffice äußern.

Grundlage der Untersuchung

Arbeiten von Zuhause ist für viele Menschen ein gerngesehenes Privileg. Doch hybride Arbeitsmodelle stellen Führungskräfte vor neue Herausforderungen. Befragt wurden 2.000 volljährige Vollzeitbeschäftigte in Deutschland im Juli 2024. Davon waren 62 Prozent der Befragten männlich und 38 Prozent weiblich. Fast die Hälfte der Befragten war 28 bis 43 Jahre alt. Mit rund 65 Prozent war die Mehrzahl der Beschäftigten in einer Führungsrolle. Der Anteil hybrid arbeitender Personen war mit 64 Prozent nahezu genauso hoch. Lediglich 30 Prozent der Befragten arbeiten vom Büro aus.

Leistungsbezogene Bedenken

Die Produktivität und Leistungsbereitschaft der Mitarbeitende sind für Führungskräfte ein wichtiges Anliegen, denn sie sind der Grundbaustein für ein erfolgreiches Unternehmen. Aspekte, die Führungskräfte bei Remote-Mitarbeitern gefährdet sehen: Nahezu ein Drittel der Führungskräfte äußert Sorgen über Ablenkungen am Arbeitsort. Vorsicht ist besser als Nachsicht, und so nutzen rund 29 Prozent der Unternehmen eine Software, welche die Leistung des Teams im Homeoffice messen soll. Auf diese Weise kann zwar die Produktivität, nicht aber die Qualität oder die Zufriedenheit der Mitarbeiter gemessen werden. Denn die Untersuchung zeigt auch: Rund ein Drittel der Arbeitnehmenden ist aufgrund fehlender Flexibilität und mangelnder Unterstützung durch die Führungskräfte auf der Suche nach neuen Jobangeboten.

Bedenken hinsichtlich Team und Kommunikation

Durch die Distanz zum Unternehmen und fehlende persönliche Interaktionen befürchten Führungskräfte, dass das Zugehörigkeitsgefühl der Mitarbeitenden abnimmt. Eine Unternehmenskultur zu etablieren beziehungsweise zu pflegen, könnte sich dann schwierig gestalten.

Neben der Unternehmenskultur scheint auch die Feedbackkultur einige Führungskräfte zu beschäftigen. Etwa 41 Prozent der Führungskräfte geben an, dass ihre Teams im Homeoffice weniger spontanes oder informelles Feedback erhalten. Dies kann zu Beeinträchtigungen in der Teamdynamik und der persönlichen Entwicklung des Mitarbeitenden führen.

Diese multiplen Herausforderungen brauchen innovative Lösungen, um ein positives Miteinander gestalten zu können. Regelmäßige Feedbackrunden, virtuelle Teamevents und offene Kommunikationskanäle können hierzu beitragen. Auch sollten Führungskräfte vermehrt auf Vertrauen und klare Ziele setzen, statt auf Kontrolle und Überwachung.

Redaktion finanzen.net

Bildquelle: fizkes / Shutterstock.com, Shadow Inspiration / Shutterstock.com

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