Achtung: Mietwagen-Kosten im Blick!
Was wie ein Schnäppchen aussieht, wird schnell teuer
Die Suche beginnt meist online. Vergleichsportale zeigen Preise, die kaum günstiger wirken könnten. Doch was im Netz gut aussieht, offenbart seine Tücken häufig erst am Schalter. Dort werden Zusatzleistungen angeboten, die in der Buchung nicht enthalten waren. Eine erweiterte Versicherung hier, ein Upgrade da - schnell verdoppelt sich der Preis. Die Verbraucherzentrale Niedersachsen berichtet, dass viele Kunden nicht wissen, welche Leistungen sie wirklich gebucht haben. Vor allem bei Angeboten über Vermittler fehlt oft die nötige Transparenz.
Versicherungen: Mehr Schutz oder unnötige Kosten?
Am Schalter beginnt meist das Verkaufsgespräch. Eine bessere Vollkasko, ein Diebstahlschutz, vielleicht noch ein zusätzlicher Reifenschutz und alles natürlich "nur zur Sicherheit". Dabei geraten Kunden oft unter Druck. Dabei besteht oft schon über die eigene Kreditkarte ein ausreichender Versicherungsschutz. Wer das nicht weiß oder sich verunsichern lässt, zahlt am Ende doppelt.
Ein zweiter Fahrer kann teuer werden
Viele möchten sich beim Fahren abwechseln, besonders auf längeren Strecken. Doch dafür verlangen viele Anbieter eine tägliche Gebühr, selbst wenn der zweite Fahrer nur einmal ans Steuer soll. Noch teurer wird es, wenn der zusätzliche Fahrer nicht gemeldet ist und ein Unfall passiert. Die Verbraucherzentrale Hamburg weist darauf hin, dass in solchen Fällen der Versicherungsschutz oft komplett entfällt. Besonders bei jungen oder älteren Fahrern kommen zudem altersabhängige Zuschläge hinzu.
Tankregelungen
Wer das Auto mit vollem Tank bekommt, sollte es auch vollgetankt zurückgeben - so ist es fair und für beide Seiten am einfachsten. Doch nicht alle Anbieter halten sich daran. Manchmal wird verlangt, das Auto leer zurückzugeben, wobei der erste Tank vom Anbieter zum Festpreis abgerechnet wird. Mietwagenauskunft.de empfiehlt, auf die "voll zu voll"-Regelung zu achten. Sie ist in den meisten Fällen die günstigste und sicherste Option. Entscheidend ist auch, den Tankstand bei Rückgabe festzuhalten, um spätere Diskussionen zu vermeiden
Extras, die richtig ins Geld gehen
Die Freude über ein günstiges Mietangebot schwindet oft bei der Liste möglicher Zusatzoptionen: Ein Navi oder ein Kindersitz können je nach Vermietung zwischen 60 und 90 Euro pro Woche kosten, so Welt.de. Dabei reichen in vielen Fällen auch kostenlose Alternativen aus - etwa das eigene Smartphone mit Offline-Karten. Kindersitze können manchmal auch günstiger vor Ort gemietet oder selbst mitgebracht werden.
Redaktion finanzen.net
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