Regenwasser für den Alltag: Wasser sparen und nachhaltig leben
Vielfältige Möglichkeiten: Regenwasser für Garten und Haushalt nutzen
Das gesammelte Wasser kann man für eine Vielzahl an Alltagsarbeiten verwenden. Dazu gehören die Waschmaschine, die Toilette, Reinigungsarbeiten und die Gartenbewässerung, erklärt der Baumarkt HORNBACH auf seiner Website.
Die erforderliche Größe der Anlage zum Sammeln von Regenwasser hängt von verschiedenen Faktoren ab. Eine Regentonne kann ausreichen, aber es ist auch möglich, Erdtanks und vollständige Regenwasseranlagen dafür zu nutzen, wie ein Artikel des Baumarkts beschreibt.
Mit Anlagen zur Haus- und Gartenversorgung besteht das größte Potenzial für Einsparungen. Dadurch lässt sich das Wasser im Garten, im Haushalt und sogar als Trinkwasser nutzen. Da sich Regenwasser das ganze Jahr über sammeln lässt, verfügt man unabhängig von Trinkwasser immer über eine natürliche Wasserquelle.
Pflanzen und Geldbeutel schützen: Allrounder Regenwasser
Für diejenigen, die gerne gärtnern, sei gesagt, dass Regenwasser das Pflanzenwachstum verbessern kann. Im Gegensatz zum Leitungswasser, in dem Zusätze wie Chlor und Kalk vorkommen können, ist das natürliche Wasser frei von diesen Zusätzen. So lassen sich mögliche Schäden an den Pflanzen vermeiden, erklärt ein Artikel des Online-Portals hoerzu.de.
Die Nutzung von Regenwasser zum Gießen oder für die Toilettenspülung biete außerdem ein wesentliches Kosteneinsparungspotential, da kein kostenpflichtiges Leitungswasser oder Trinkwasser verwendet werden muss. Mithin ist auch eine Einsparung von sogenannten Niederschlagsgebühren möglich, welche von einigen Gemeinden für versiegelte Flächen und Dachflächen erhoben werden. Wenn jedoch Regenwasser gesammelt und anderweitig im Haus und Garten genutzt wird, fällt diese Gebühr deutlich geringer aus. Die Firma Graf aus dem badischen Teningen ist im Bereich Wasserbewirtschaftung tätig und produziert verschiedene Lösungen für den verantwortungsvollen Umgang mit dieser Ressource. In einer beispielhaften Rechnung zeigt das Unternehmen, dass sich bei einem Eigenheim in Berlin mit einer Niederschlagswassergebühr von 1,84 Euro pro Quadratmeter eine mögliche jährliche Ersparnis von 276 Euro ergeben könnte. Dabei wird von 150 Quadratmetern versiegelter Fläche auf dem eigenen Grundstück ausgegangen.
Wichtig: Nicht jedes Dach ist für die Regenwasserabschöpfung geeignet
Das Umweltbundesamt verweist auf seiner Website jedoch darauf, dass nicht jedes Dach für das Auffangen von Regenwasser geeignet ist. Einem Artikel des Amtes zufolge seien besonders Dächer aus Kupfer und Zink gefährlich, da dort lösliche und unlösliche Metallverbindungen abschwimmen könnten, welche die Umwelt schädigen. Allerdings seien die Techniken und Produkte zur Nutzung von Regenwasser im Haushalt ausgereift, erklärt das Bundesamt.
Redaktion finanzen.net
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