SAP-Aktie tiefer: Vorschläge in EU-Wettbewerbsverfahren unterbreitet
Er hat Vorschläge unterbreitet für die Anforderung von Support durch Kunden und die Bezahlung der Business-Management-Software. Die EU-Kommission hatte im September eine Untersuchung eingeleitet.
Die Kommission prüft, ob SAP den Wettbewerb im Wartungs- und Supportmarkt bei ERP-Unternehmenssoftware "On Premise", also bei Software auf den Servern des Kunden, verzerrt hat. Die Kommission zeigte sich besorgt, dass SAP den Wettbewerb mit Drittanbietern im Wartungsbereich behindert haben könnte. Die Geschäftspraktiken des Konzerns gegenüber Kunden könnten zudem als unlautere Geschäftsbedingungen eingestuft werden.
Die Kommission hat nun nach eigenen Angaben Vorschläge von SAP erhalten, wonach es Kunden ermöglicht würde, Software-Support von unterschiedlichen Anbietern, unterschiedliche Stufen des SAP-Supports oder gar keinen SAP-Support anzufordern.
EU-Vertreter sagten auch, SAP habe angeboten, Wiedereinsetzungsgebühren abzuschaffen und die Wartungsgebühren zu senken, die Kunden berechnet werden, wenn sie die Support-Dienste des Unternehmens nach einer Zeit der Inaktivität wieder aufnehmen.
"Als ein bedeutender europäischer Akteur in einer dynamischen globalen Branche bekennt sich SAP zum offenen Wettbewerb und ist der Ansicht, dass seine Richtlinien und Maßnahmen vollständig im Einklang mit den Wettbewerbsregeln stehen", teilte SAP mit. Die Kommission teilte mit, sie hole derzeit Feedback zu den Vorschlägen von SAP ein, die bei einer Annahme für zehn Jahre in Kraft bleiben würden.
Via XETRA verliert die SAP-Aktie zwishenzeitlich 4,29 Prozent auf 208,75 Euro.
DOW JONES
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