SDAX-Update: Villeroy & Boch darf hoffen
Am morgigen Dienstag entscheidet in Frankfurt der Arbeitskreis Aktienindizes der Deutschen Börse über Auswechslungen in den einzelnen Börsensegmenten.
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von Lars Winter, Euro am Sonntag
Als Aufstiegskandidat in den SDAX wird auch die Aktie von Villeroy & Boch gehandelt. Der Porzellan- und Keramikspezialist könnte dort ab dem 18. März den Energieversorger MVV ersetzen, dessen Aktie wegen dünner Handelsumsätze vor dem Rauswurf steht. Gesichert ist der Wechsel freilich noch nicht. Doch selbst wenn die V & B-Aktie dieses Mal den Aufstieg noch verpassen sollte, bleibt das Papier für langfristig orientierte Value-Anleger kaufenswert.
Zum einen befindet sich das Unternehmen operativ auf einem nachhaltigen Wachstumskurs: Bis 2016 will Finanzchef Jörg Wahlers die Ebit-Marge von aktuell 4,2 Prozent auf rund sieben Prozent steigern. Der Gewinn je Aktie könnte sich demnach bei einem jährlichen Umsatzwachstum von bis zu fünf Prozent innerhalb von vier Jahren auf 1,20 Euro mehr als verdoppeln. Auf Basis dieser Schätzung wäre der Titel mit einem sehr attraktiven Kurs-Gewinn-Verhältnis von unter sieben gepreist. Zum anderen dürfte das Unternehmen in den kommenden Monaten hohe stille Reserven in der Bilanz heben. So plant die Firma etwa den Verkauf von Grundstücken im Ausland, die betrieblich nicht genutzt werden, aber dank gestiegener Immobilienpreise einen dreistelligen Millionenbetrag erlösen könnten.
Flüsterschätzungen taxieren die stillen Reserven allein aus diesen Transaktionen auf rund vier Euro je Aktie, was aktuell dem halben Börsenwert entspricht. Zusätzliche Fantasie schlummert in der möglichen Reduzierung oder gar Aufhebung einer Kartellstrafe von über 71 Millionen Euro, zu der die EU-Kommission die Gesellschaft 2010 verdonnerte. Ob dies — wie von Villeroy & Boch behauptet — zu Unrecht geschah, muss nun juristisch geklärt werden und könnte zu hohen Rückzahlungen von über zwei Euro je Aktie führen. Eine Entscheidung fällt wohl erst 2014, etwas Geduld müssen Anleger in dieser Sache also schon mitbringen. Diese Wartezeit versüßt das Unternehmen Investoren im Gegenzug allerdings derzeit mit einer stattlichen Dividendenrendite von über fünf Prozent.
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Datum | Rating | Analyst | |
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21.07.2015 | VilleroyBoch vz Hold | Deutsche Bank AG | |
20.07.2015 | VilleroyBoch vz buy | Oddo Seydler Bank AG | |
16.02.2015 | VilleroyBoch vz buy | Close Brothers Seydler Research AG | |
22.10.2014 | VilleroyBoch vz Hold | Close Brothers Seydler Research AG | |
16.10.2014 | VilleroyBoch vz buy | Close Brothers Seydler Research AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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20.07.2015 | VilleroyBoch vz buy | Oddo Seydler Bank AG | |
16.02.2015 | VilleroyBoch vz buy | Close Brothers Seydler Research AG | |
16.10.2014 | VilleroyBoch vz buy | Close Brothers Seydler Research AG | |
14.07.2014 | VilleroyBoch vz buy | Close Brothers Seydler Research AG | |
23.04.2014 | VilleroyBoch vz buy | Close Brothers Seydler Research AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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21.07.2015 | VilleroyBoch vz Hold | Deutsche Bank AG | |
22.10.2014 | VilleroyBoch vz Hold | Close Brothers Seydler Research AG | |
11.02.2014 | VilleroyBoch vz halten | Deutsche Bank AG | |
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01.03.2006 | Villeroy & Boch Gewinne realisieren | Nebenwerte Insider |
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