DAX geht behauptet aus dem Handel -- Wall Street weiter im Rekordmodus -- Höhenflug der BYD-Aktie -- OSRAM-Aktien unter Druck: Siemens verkauft Anteile -- Bitcoin, Bayer, Post, MorphoSys im Fokus
Bund: Verkauf der Commerzbank-Anteile derzeit kein Thema. Infineon nach Abstufung und Gewinnmitnahmen sehr schwach. GRENKE-Aktie mit neuem Rekordhoch. Immobilienfonds der Deutschen Bank laufen rund. Deutsche Post knicken ein aus Furcht vor Amazon-Konkurrenz. Gold gewinnt bei deutschen Sparern an Bedeutung.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt beendete die Sitzung am Donnerstag kaum verändert.
Der DAX ging nach einem etwas leichteren Start mit einem marginalen Abschlag von 0,02 Prozent bei 12.968,05 Punkten in den Feierabend. Nach seinem Sprung auf ein Rekordhoch holte der Leitindex zunächst Luft. Zur Wochenmitte hatte der Leitindex bei 12.976,24 Punkten einen Höchststand erklommen. Der TecDAX verharrte anfänglich nahezu auf Vortagesniveau und schloss dann 0,38 Prozent leichter bei 2.489,62 Punkten.
Für eine gewisse Unsicherheit sorgten die fortgesetzten Bestrebungen der spanischen Region Katalonien zur Unabhängigkeit. Zudem richten sich die Blicke bereits auf den US-Arbeitsmarktbericht an diesem Freitag. Dieser ist wichtig für die Zinspolitik der US-Notenbank Fed. Sie ist momentan auf Kurs, den Zins gegen Ende des Jahres ein weiteres Mal anzuheben.
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Die europäischen Börsen legten am Donnerstag etwas zu.
Der EuroSTOXX 50 ging zunächst wenig bewegt in den Handel und konnte zuletzt um 0,52 Prozent auf 3.613,54 Zähler zugewinnen.
Wie bereits an der Wall Street und in Asien zu erkennen, verlief das Geschäft auch hier in ruhigen Bahnen. Im Fokus stand abermals die Entwicklung in Spanien. Es zeichnet sich weiterhin nicht ab, wie der Konflikt zwischen der Regierung in Madrid und der Provinz Katalonien gelöst werden kann. "Es ist erstaunlich, wie gelassen bis sorglos die Investoren die Entwicklung in Spanien einstufen", so ein Marktstratege. Eine neue Qualität dürfte der Konflikt erreichen, sollte Kataloniens Präsident Puigdemont am Wochenende die Unabhängigkeit ausrufen oder die Gewalt eskalieren.
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An der Wall Street hatten auch am Donnerstag erneut die Bullen das Heft in der Hand.
Der Dow Jones war zunächst nahezu unverändert bei 22.663 Punkten in den Handel gegangen, drehte im Handelsverlauf aber auf. Am Ende schloss das Börsenbarometer mit einem deutlichen Aufschlag von 0,5 Prozent bei 22.775,39 Punkten. Daneben legten auch Techwerte zu: Der Nasdaq Composite ging mit einem Aufschlag von 0,78 Prozent bei 6.585,36 Indexpunkten aus dem Handel.
Die Rekordjagd an der Wall Street ging damit weiter. Sowohl der S&P-500 als auch der Nasdaq-Composite und Dow-Jones-Index haben neue Rekordmarken eingefahren. Damit befinden sich die US-Aktien auf ihrem längsten Aufwärtsmarsch seit 2013.
Gestützt wurde die gute Stimmung am US-Aktienmarkt von Konjunkturdaten. Die deutlich steigenden Ölpreise trugen ein Übriges zur Stimmung bei, denn sie werden von Marktteilnehmern als Signal für eine prosperierende Weltwirtschaft angesehen. Die Anlegerlaune dürfte zudem auch von Hoffnungen auf eine Entspannung im Katalonien-Konflikt getrieben worden sein.
"Sollten sich die starken Konjunkturdaten fortsetzen und die Trump-Regierung eine Steuerreform auf den Weg bringen, ist es wahrscheinlich, dass die Aktienmärkte in den kommenden Monaten weiter zulegen", sagt Mihir Kapadia, CEO und Gründer von Sun Global Investments.
Und auch die aktuellen US-Daten können überzeugen. So sind in der Woche zum 30. September spürbar weniger Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gestellt worden, obwohl die Auswirkungen der Hurrikans "Harvey" und "Irma" immer noch auf der Wirtschaft mehrerer Regionen lasten.Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Zurückhaltend zeigten sich am Donnerstag die Anleger am japanischen Aktienmarkt.
In Tokio schloss der Leitindex Nikkei 225 0,01 Prozent marginal stärker bei 20.628,56 Zählern. Nach einem positiven Start setzten laut Händlern Gewinnmitnahmen ein. Der Nikkei blieb somit letztlich in der Nähe seines am Vortag erreichten Niveaus, als er so hoch schloss wie seit Mitte 2015 nicht mehr.
In Shenzhen, Shanghai, Hongkong und Seoul fand feiertagsbedingt kein Handel statt. Der Shanghai Composite verharrte damit bei 3.348,94 Punkten und der Hang Seng bei 28.379,18 Punkten.
Die Anleger rund um den Globus richten ihre Blicke aber bereits auf den US-Arbeitsmarktbericht an diesem Freitag. Dieser ist wichtig für die Zinspolitik der US-Notenbank Fed.
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