DAX schließt kaum verändert -- Dow mit Rekordhoch - US-Techwerte fallen tief -- Daimler lehnt Geely-Offerte ab -- Dämpfer: Bitcoin wieder unter 10.000 Dollar -- Deutsche Bank, Lufthansa im Fokus
Medizintechnik mit IPO: Listing von Siemens Healthineers in Frankfurt geplant. Deutsche Post ordert Tesla Semi. Ergebnis im Streit um Brexit-Rechnung erwartet. Philips hat weitere 12 Prozent an Lichttochter Philips Lighting verkauft. Umstrittener Fahrdienstvermittler Uber weitet offenbar Verlust aus. LSE-Chef geht sofort.
Marktentwicklung
Am deutschen Aktienmarkt herrschte im Mittwochshandel lange Zeit Bullenstimmung. Erst im späten Handel wendete sich jedoch das Blatt noch einmal. Der DAX war am Morgen bereits mit einem Plus von 0,74 Prozent bei 13.153,74 Indexpunkten in den Handel eingestiegen und verteidigte die Gewinne auch im Handelsverlauf lange Zeit weiter. Bis zum Handelsschluss schmolzen die Zuwächse im Sog der verlustreichen Tech-Indizes jedoch wieder ab. In den Feierabend ging der DAX schließlich mit einem marginalen Minus von 0,02 Prozent auf 13.061,87 Punkten - nahezu Vortagesniveau. Auch der Techwerteindex TecDAX verzeichnete zunächt Aufschläge - fiel im Handelsverlauf jedoch deutlich unter die Nulllinie. Er beendete den Tag mit einem deutlichen Verlust von 1,72 Prozent bei 2.518,32 Punkten.
Gestützt wurde die Stimmung von den starken Vorlagen aus den USA, wo sich die Rally mit den Anzeichen für eine Einigung auf eine Steuerreform beschleunigt hat. "Wachstum ist generell gesucht, wobei die Rotation von den Technologiewerten auf die defensiveren Titel übergreift", sagt ein Marktteilnehmer. Auch Bankaktien waren gefragt, weil sich der Markt nach der Anhörung des designierten US-Notenbankpräsidenten Jerome Powell weiterhin auf eine Normalisierung der US-Geldpolitik einrichtet. Am Nachmittag zog der Abwärtssog der US-Tech-Indizes auch den deutschen Markt mit in die Tiefe. Anleger schichteten dort ihre Tech-Aktien in Papiere mit mehr Kurspotenzial um.
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Die europäischen Aktienmärkte zeigten sich im Mittwochshandel mit grünen Vorzeichen.
Zum Start ging es für den EuroSTOXX 50 zunächst auf 3.593,83 Punkte und markierte damit ein Plus von 0,3 Prozent. Auch im weiteren Handelsverlauf blieb das Börsenbarometer in der Gewinnzone. Zum Handelsschluss wies der EuroSTOXX 50 einen marginalen Aufschlag von 0,18 Prozent bei 3.590,06 Punkten aus.
Dabei wirkte sich unter anderem der unter die Marke von 1,19 Dollar gefallene Euro unterstützend aus. Auch die weiter anhaltende Rekordjagd an der Wall Street brachte positive Impulse: Dort hatten die großen Börsenindizes am Vortag neue Höchstmarken erreicht.
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An den US-Börsen entwickelten sich die Indizes zur Wochenmitte uneinheitlich.
Der US-Leitindex Dow Jones konnte seine seine Rekordjagd fortsetzen und hat erstmals in seiner Geschichte die Marke von 23.900 Punkten überwunden. In der Spitze ging es bis auf 23.959,76 Punkte nach oben. Am Ende schaffte der US-Leitindex noch ein Plus von 0,44 Prozent und ging bei 23.940,68 Zählern in den Feierabend. Entgegengesetzt entwickelten sich am Mittwoch die US-Technologiewerte. Der NASDAQ Composite hatte bereits mit leichten Verlusten eröffnet und baute sein Minus im Handelsverlauf deutlich aus. Zum Schluss stand ein Abschlag von 1,27 Prozent auf 6.824,34 Punkte an den Kurstafeln. Derzeit schichten die Anleger wieder von den in diesem Jahr bislang sehr stark gelaufenen Tech-Werten um in Papiere mit mehr Kurspotenzial, sagten Marktbeobachter.
Neue Provokationen Nordkoreas konnten die Stimmung der Anleger hingegen nicht nachhaltig trüben. "Es ist noch nicht lange her, dass Investoren nach Raketentests Nordkoreas dem Aktienmarkt den Rücken gekehrt und sichere Anlagehäfen wie Anleihen oder Gold aufgesucht hatten", sagte Marktanalyst Craig Erlam vom Händler Oanda.
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Die japanische Börse hat zur Wochenmitte den ansonsten roten Börsenampeln an den wichtigsten Märkten in Asien getrotzt.
Der Nikkei 225 hat den Handel zur Wochenmitte mit einem Plus von 0,49 Prozent bei 22.597,20 Punkten beendet.
Auf dem chinesischen Festland drehte die Börse im späten Handel ebenfalls ins Plus: Der Shanghai Composite verabschiedete sich 0,13 Prozent fester bei 3.337,86 Zählern in den Feierabend. Verluste werden unterdessen aus Hongkong gemeldet. Dort gab der Hang Seng im späten Handel deutlicher nach.
Die Anleger an Asiens Börsen haben den erneuten nordkoreanischen Raketentest am Mittwoch weitgehend ausgeblendet. Anleger würden sich auf die US-Steuerreform, guten Unternehmensnachrichten und positive Wirtschaftsdaten konzentrieren, sagte ein Marktbeobachter. Der schwache Yen wirkte sich stützend aus.
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