Aktien von Danone und Ex-Übernahmeziel Lifeway leichter trotz Einigung in Rechtsstreit
Lifeway erklärte sich bereit, sich an die Aktionärsvereinbarung mit Danone zu halten. Mitte September hatte Danone sein Interesse an einer Übernahme des Kefir-Herstellers zurückgezogen.
Danone hatte Lifeway verklagt, nachdem das US-Unternehmen 7 Millionen US-Dollar an neuen Aktien an CEO Julie Smolyansky ausgegeben hatte, was nach Ansicht des französischen Konzerns die Aktionärsvereinbarung verletzte. Danone ist ein Minderheitsaktionär bei Lifeway. Das US-Unternehmen reichte Gegenklage ein.
Lifeway erklärte sich nun bereit, vier neue Board-Mitglieder zu berufen, die nicht mit Danone verbunden sind. Außerdem sollen die Rollen von Board-Chef und CEO separiert werden. Smolyansky soll CEO bleiben.
Danone hatte im September 2024 angekündigt, Lifeway für 25 Dollar je Aktie zu übernehmen. Als Danone sein Interesse nun vor etwa zwei Wochen zurückzog, sackte die Lifeway-Aktie um 18 Prozent ab. Als Teil seiner Überprüfung erwog Danone zudem, das gesamte Board von Lifeway zu entlassen.
Die Lifeway-Aktie ist am Dienstag mit 27,03 Dollar aus dem NASDAQ-Handel gegangen, womit das Unternehmen mit 423 Millionen Dollar bewertet wurde. Nachbörslich ging es dann zuletzt noch um 0,50 Prozent runter auf 27,62 US-Dollar. Danone-Papiere verlieren an der EURONEXT Paris zeitweise 0,38 Prozent auf 73,88 Euro.
DOW JONES
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