Givaudan-Aktie knickt rein: Wachstum des Symrise-Konkurrenten lässt im zweiten Quartal etwas nach

22.07.2025 16:28:39

Der Duftstoff- und Aromenhersteller Givaudan hat im ersten Halbjahr 2025 erneut mehr umgesetzt.

Der Umsatz stieg von Januar bis Juni im Jahresvergleich um 3,4 Prozent auf 3,86 Milliarden Franken (1,99 Mrd Euro), wie der Konkurrent des DAX-Konzerns Symrise am Dienstag mitteilte. Organisch, also bereinigt um Zu- und Verkäufe von Unternehmensteilen sowie Währungseinflüsse, legte das Unternehmen um 6,3 Prozent zu, was etwas weniger ist als von Analysten im Mittel erwartet. Zudem ließ das Wachstum im zweiten Jahresviertel nach: Im ersten Quartal war Givaudan organisch noch um 7,4 Prozent gewachsen.

Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg um 4,7 Prozent auf 973 Millionen Franken. Die entsprechende Marge wurde damit auf 25,2 Prozent von 24,8 Prozent verbessert. Der Nettogewinn lag mit 592 Millionen knapp über dem Wert des Vorjahreszeitraums.

Für das laufende Jahr gibt Givaudan wie üblich keinen konkreten Ausblick. Die mittelfristigen Ziele bleiben jedoch bestehen. Demnach strebt Givaudan ein organisches Umsatzwachstum von mindestens 4 bis 5 Prozent pro Jahr an. Zudem soll der Free Cash Flow mindestens 12 Prozent des Umsatzes betragen.

Givaudan-Aktie nach Zahlen unter Druck - Symrise-Papiere leiden mit

Die Aktien von Givaudan sind am Dienstag im frühen Handel unter Druck geraten. Zuletzt verlor der Wert an der SIX noch 4,87 Prozent auf 3.650 Schweizer Franken und nahm damit Kurs in Richtung der Jahrestiefs aus dem April im Bereich von 3.500 Franken. Zwar hatte der Duft- und Aromenhersteller den Umsatz und Betriebsgewinn im zweiten Quartal gesteigert. Das organische Wachstum blieb jedoch hinter den Erwartungen zurück. Das verstimmte auch die Anleger des deutschen Konkurrenten Symrise ein Stück weit. Die Aktie des DAX-Konzerns sank via XETRA um 1,88 Prozent auf 87,68 Euro.

Analyst Konstantin Wichert von der Baader Bank sprach von einem durchwachsenen Zahlenwerk angesichts des außergewöhnlich starken Vergleichszeitraums des Vorjahres. Dabei habe der Zollstreit mit den USA Spuren hinterlassen. Günstig könnten sich unterdessen die gesunkenen Preise für Grundstoffe und der schwächere Dollar, in dem diese bezahlt werden, auswirken. Die Erwartungen an den operativen Gewinn (Ebitda) dürften sich daher um den bestehenden Konsens herum stabilisieren.

-----------------------

/jl/ra/AWP/mis/mf

VERNIER / ZÜRICH (dpa-AFX / dpa-AFX Broker)

Bildquelle: IgorGolovniov / Shutterstock.com, Bloomberg

In eigener Sache

NEU: WhatsApp-Channel von finanzen.net

Das Wichtigste kompakt und schnell per Nachricht erhalten. Verpasse keine Top-Börsennews mehr und abonniere den kostenlosen WhatsApp-Channel!

Hier den WhatsApp-Channel von finanzen.net abonnieren!

Weitere News zum Thema