adidas-Aktie wieder erholt: Kurs fällt auf 52-Wochen-Tief trotz angehobener Jahresprognose

05.11.2025 17:01:00

Die adidas-Aktie befindet sich trotz solider Q3-Zahlen und einer angehobenen Jahresprognose im freien Fall. Analysten sehen die Marktreaktion jedoch als überzogen.

• adidas-Aktie unter Druck trotz Prognoseerhöhung
• Enttäuschende Jahresperformance
• Deutsche Bank und UBS bekräftigen Kaufempfehlungen

Kursrutsch trotz verbesserter Prognose

Die adidas-Aktie gerät trotz positiver Unternehmensentwicklung zunehmend unter Druck. Seit Jahresbeginn ging es für die Anteilsscheine des Sportartikelherstellers um etwa ein Drittel abwärts (Stand: Schlusskurs vom 04.11.2025). Am heutigen Mittwoch drehte der Kurs im XETRA-Handel im Verlauf ins Plus und notierte zeitweise wieder 0,92 Prozent höher bei 159,20 Euro. Im Tagestief ging es jedoch mit einem Minus von 3,23 Prozent auf 152,65 Euro und damit auf ein neues 52-Wochen-Tief runter. Diese Entwicklung steht im Kontrast zu den jüngst veröffentlichten Quartalszahlen, die eine solide Geschäftsentwicklung bestätigen.

Deutlich verbesserte Jahresprognose wird ignoriert

Besonders bemerkenswert erscheint die Marktreaktion angesichts der erhöhten Jahresprognose des Unternehmens. Für das Gesamtjahr 2025 erwartet adidas nun ein operatives Ergebnis (EBIT) von 2 Milliarden Euro - deutlich mehr als die zuvor angepeilten 1,7 bis 1,8 Milliarden Euro. Beim Umsatz wird für die Kernmarke sogar ein zweistelliges Wachstum prognostiziert.

Analysten sehen massive Kaufgelegenheit

Führende Finanzinstitute betrachten den aktuellen Kursrückgang als überzogen. Die Deutsche Bank Research bekräftigte ihre Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 280 Euro, was einem Aufwärtspotenzial von rund 77,5 Prozent gegenüber dem letzten Schlusskurs entspricht. Auch die UBS bleibt mit einem "Buy"-Rating und einem Kursziel von 274 Euro optimistisch. Die Experten von Bernstein Research stufen die Aktie weiterhin als "Outperform" ein und betonen, dass die fundamentale Markendynamik intakt sei. Die derzeitigen Marktsorgen werden als übertrieben eingestuft und hauptsächlich auf eine abwartende Haltung bis zur Veröffentlichung des Ausblicks für 2026 im März zurückgeführt.

Sportgroßereignisse als Wachstumstreiber

Langfristig orientierte Anleger sehen in der aktuellen Kursschwäche eine attraktive Einstiegsgelegenheit. Als positiver Faktor wird unter anderem die Rolle von adidas als Ausrüster der deutschen Nationalmannschaft bei der kommenden Fußball-Weltmeisterschaft hervorgehoben. Sportliche Großereignisse haben sich in der Vergangenheit häufig als Wachstumstreiber für den Konzern erwiesen. Für das Gesamtjahr 2025 rechnen Analysten mit einem Gewinn pro Aktie von 7,50 Euro, was die operativen Verbesserungen unterstreicht.

Redaktion finanzen.net

Bildquelle: testing / Shutterstock.com

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