"State of Hybrid Work"-Report 2024: Monetäre Aspekte allein sind nicht mehr ausschlaggebend

04.06.2025 23:53:00

Die Arbeitswelt verändert sich und damit auch die Anforderungen und Erwartungen der Arbeitnehmenden. Eine Untersuchung von Owl Labs zeigt, worauf es ihnen wirklich ankommt.

Im Rahmen der Untersuchung wurden im Juli 2024 2.000 volljährige Vollzeitbeschäftigte in Deutschland befragt. Davon waren 62 Prozent der Befragten männlich und 38 Prozent weiblich. Fast die Hälfte der Befragten war 28 bis 43 Jahre alt. Die Auswertung der Befragung zeigt, dass Arbeitnehmer bereit sind, finanzielle Einbußen in Kauf zu nehmen, wenn die folgenden Punkte gegeben sind.

Flexibilität und Work-Life-Balance

Immer mehr Arbeitnehmende bevorzugen Flexibilität der arbeitsbezogenen Rahmenbedingungen. Rund 75 Prozent der Befragten gaben an, dass die flexible Wahl des Arbeitsortes einen wichtigen Faktor für die eigene Zufriedenheit darstellt. Ganze 28 Prozent wären dafür sogar bereit, finanzielle Abstriche zu machen. Es zeigt sich sogar, dass für Arbeitnehmende an Bürotagen (etwa 29 Euro am Tag) mehr Kosten anfallen als für das Arbeiten von zu Hause aus (circa 9 Euro am Tag). Vor diesem Hintergrund erwarten 16 Prozent der Befragten sogar eine Gehaltserhöhung, sollten sie nicht mehr remote oder hybrid arbeiten dürfen. Gerade einmal 11 Prozent der Befragten würden sich nicht daran stören, wenn sie die Privilegien der Hybridarbeit verlieren würden.

Darüber hinaus spielt auch die Arbeitszeit eine wichtige Rolle: 38 Prozent der Befragten betrachten eine flexible Arbeitszeitgestaltung als attraktivsten Benefit. Für eine 4-Tage-Woche würden sogar 31 Prozent Gehaltseinbußen akzeptiert.

Die Relevanz dieser Aspekte zeigt sich besonders dann, wenn man die Gründe für einen Arbeitsplatzwechsel betrachtet. Der Report zeigt, dass 31 Prozent der Arbeitnehmenden aktiv einen Jobwechsel anstreben - das entspricht rund jedem dritten Arbeitnehmenden. Davon geben zwar 54 Prozent eine bessere Vergütung als ursächlich an, doch die restlichen 46 Prozent nennen die Work-Life-Balance als Hauptgrund.

Führungskultur

Neben der Flexibilität und Work-Life-Balance spielt auch die Führungskraft eine große Rolle. Eine unterstützende Führungskraft wird von 83 Prozent der Arbeitnehmer als nahezu genauso wichtig wie die Vergütung (91 Prozent) und Lohngerechtigkeit (86 Prozent) angesehen. Besonders in großen Unternehmen wird der Wert einer empathischen und unterstützenden Führung betont.

Redaktion finanzen.net

Bildquelle: Sinseeho / Shutterstock.com, nd3000 / Shutterstock.com

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