Ryanair-Aktie kaum verändert: Ryanair streicht Ziele in Frankreich
Die Aktivitäten in Frankreich würden für den Winter um 13 Prozent verringert und dabei 750.000 Sitzplätze gestrichen, teilte Ryanair mit. Neben Straßburg werden die Flughäfen von Bergerac und Brive im Südwesten Frankreichs demnach nicht mehr angeflogen.
Der Billigflieger begründete den Rückzug mit der erhöhten französischen Flugticketsteuer in diesem Jahr. Laut Ryanair macht die Steuer viele Verbindungen nach Frankreich unrentabel, insbesondere an Regionalflughäfen und in der Wintersaison. "Diese enorme Steuer macht Frankreich weniger wettbewerbsfähig im Vergleich zu anderen EU-Ländern", so Ryanair in der Mitteilung. Der Fluggesellschaft zufolge wird etwa in Irland, Spanien oder Polen keine Luftverkehrsteuer erhoben, in Schweden, Ungarn und einigen Regionen Italiens sei sie abgeschafft worden.
Auch in Deutschland dampfte die Airline ihr Angebot in diesem Jahr ein und begründete dies mit hohen Kosten, unter anderem durch steigende Steuern. Die Ticketsteuer im Luftverkehr hierzulande soll aber vorerst nicht sinken, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Regierungskreisen erfuhr.
Die Ryanair-Aktie notiert an der Euronext in Dublin zeitweise marginale 0,08 Prozent tiefer bei 25,79 Euro.
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DUBLIN/STRASSBURG (dpa-AFX)
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