BYD-Aktie leichter: Produktionstempo beim Elektroautobauer BYD wurde wohl verlangsamt

25.06.2025 22:10:00

Angesichts eines schwächelnden Heimatmarktes hat BYD nun anscheinend in einigen chinesischen Fabriken Schichten reduziert und seine Pläne für neue Produktionslinien verschoben.

• BYDs Heimatmarkt schwächelt
• Produktions- und Expansionstempo verlangsamt
• Stärkerer Fokus auf Export

Wie die Nachrichtenagentur "Reuters" am Mittwoch unter Berufung auf zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtete, hat BYD seine Produktion gedrosselt und die Expansion in einigen seiner Fabriken in China verschoben. Dem Bericht zufolge hat der inzwischen weltgrößte E-Auto-Hersteller Nachtschichten gestrichen und die Produktion in einigen Fabriken um mindestens ein Drittel reduziert. Zudem seien einige Pläne zur Einrichtung neuer Produktionslinien ausgesetzt worden.

Schwacher chinesischer Markt

BYD hatte zuvor in den letzten Jahren seine Produktion aggressiv erhöht sowie die Einführung neuer und günstigerer Modelle beschleunigt und konnte dank dieser Strategie sogar den E-Auto-Pionier Tesla überholen. Doch in letzter Zeit hat das chinesische Unternehmen mit steigenden Lagerbeständen zu kämpfen, und das obwohl es auf dem hart umkämpften chinesischen Automarkt deutliche Preissenkungen vorgenommen hat. Um die nachlassende Dynamik auf ihrem Heimatmarkt auszugleichen, wenden sich die chinesischen Autokonzerne nun zunehmend Überseemärkten zu - so auch BYD.

Frachtschiff-Flotte erneut vergrößert

Laut "electrive" hat BYD seine Frachtschiff-Flotte erneut ausgebaut. Die BYD Xi'an und die BYD Changsha, mit denen rund 7.000 bzw. 9.200 Elektroautos oder Plug-in-Hybride transportiert werden können, sind BYDs Frachter Nummer fünf und sechs. Einem Medienbericht zufolge soll zudem die BYD Zhengzhou mit Platz für 7.000 Autos bald in Betrieb genommen werden. Mit dann sieben großen Transportschiffen ist BYD dann der Autohersteller mit der größten derartigen Flotte weltweit.

So reagiert die BYD-Aktie

Anleger reagierten leicht besorgt und quittierten die Nachricht an der Börse Hongkong mit einem Kursverlust von 0,23 Prozent auf schlussendlich 129,90 Hongkong-Dollar.

Redaktion finanzen.net

Bildquelle: BYD, Robert Way / Shutterstock.com, Philip Lange / Shutterstock.com

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