Optimismus - Kryptowährungsbörse sieht Bitcoin 2026 bei 170.000 US-Dollar

18.12.2025 21:19:00

Das Research Center der südkoreanischen Kryptowährungsbörse Korbit sieht Bitcoin im kommenden Jahr deutlich höher. Institutionelle Nachfrage und US-Fiskalpolitik sind Haupttreiber.

• Das Korbit Research Center prognostiziert Bitcoin zwischen 140.000 und 170.000 US-Dollar für 2026
• ETFs und Unternehmensbilanzen halten bereits rund 11,7 Prozent des Bitcoin-Angebots
• US-Fiskalpolitik und institutionelle Nachfrage gelten als Haupttreiber für den erwarteten Kursanstieg

Prognose: Bitcoin zwischen 140.000 und 170.000 US-Dollar

In seinem vierten jährlichen Marktausblick vom 5. Dezember 2025 prognostiziert das Korbit Research Center einen Bitcoin-Kurs zwischen 140.000 und 170.000 US-Dollar für das Jahr 2026. Wie aus dem Bericht hervorgeht, weicht die Analyse bewusst von der traditionellen Vier-Jahres-Halving-Zyklen-These ab. Stattdessen sehen die Analysten die Kursentwicklung weniger durch das begrenzte Angebot getrieben, sondern vielmehr durch produktivitätsgetriebenes US-Wachstum unter einer Politik, die sie als "stärkere Reaganomics" bezeichnen.

Laut dem Korbit-Bericht halten ETFs und sogenannte Digital Asset Treasuries (Unternehmen, die Bitcoin in ihren Bilanzen halten) Stand November 2025 zusammen etwa 11,7 Prozent des gesamten Bitcoin-Angebots. Diese strukturelle, institutionelle Nachfrage verändere grundlegend, wie Investoren digitale Vermögenswerte betrachten. Bitcoin operiere mittlerweile wie ein Wertspeicher auf "Sovereign-Niveau" und stehe bei institutionellen Allokationen gleichberechtigt neben Gold und dem US-Dollar.

US-Fiskalpolitik als Katalysator

Zentral für die Prognose ist laut Korbit das sogenannte "One Big Beautiful Bill" (OB3), das im Juli 2025 in Kraft getreten ist. Das Gesetz stellt unter anderem eine 100-prozentige Sofortabschreibung für Investitionen wieder her. Die Analysten schätzen, dass diese Regelungen die effektiven Unternehmenssteuersätze auf 10 bis 12 Prozent senken und damit einen Investitionsboom sowie ausländische Direktinvestitionen auslösen könnten. Diese Mischung aus fiskalpolitischen Maßnahmen werde den US-Dollar stärken - entgegen dem Wall-Street-Konsens, der eine Abwertung erwartet.

In einem starken Dollar-Umfeld mit disinflationären Tendenzen könnte Gold als zinsloser Vermögenswert unterdurchschnittlich abschneiden, während Bitcoin seine Position als Wertspeicher neben dem US-Dollar festigt. Der übliche Vier-Jahres-Zyklus von Bitcoin werde damit weniger relevant. Statt einer scharfen Rally zum Jahresende 2025 erwarten die Experten eine Konsolidierung in der Spanne zwischen 100.000 und 120.000 US-Dollar, mit einem möglichen zweiten Kurshoch im Jahr 2026, sollte die Liquidität zurückkehren.

Auch Bernstein sieht verlängerten Bullenmarkt

Mit ihrer optimistischen Einschätzung steht die koreanische Börse nicht allein. Wie aus einer Research Note der globalen Brokerage-Firma Bernstein hervorgeht, die Matthew Sigel von VanEck am 8. Dezember 2025 auf der Plattform X teilte, hat auch das Unternehmen seine Bitcoin-Prognose für 2026 auf 150.000 US-Dollar angehoben. Die Analysten erklärten den traditionellen Vier-Jahres-Zyklus für "gebrochen" und sprechen von einem "verlängerten Bullenmarkt", bei dem institutionelle Käufe etwaige Panikverkäufe von Privatanlegern ausgleichen.

Trotz einer Korrektur von rund 30 Prozent seit Anfang Oktober 2025 verzeichneten Bitcoin-ETFs laut Bernstein nur etwa 5 Prozent Abflüsse - ein Zeichen für die Überzeugung institutioneller Investoren. Für einen möglichen Zyklus-Höchststand im Jahr 2027 nennt Bernstein ein Kursziel von 200.000 US-Dollar. Das langfristige Ziel für 2033 liegt bei rund einer Million US-Dollar pro Bitcoin.

D. Maier / Redaktion finanzen.net

Bildquelle: Parilov / Shutterstock.com

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