DAX schwankt nach Verlusten: US-Inflationsdaten überraschen, Durchbruch im China-Zollstreit

11.06.2025 15:45:00

Der deutsche Leitindex zeigt sich am Mittwoch unentschlossen, nachdem er an den ersten zwei Handelstagen der Woche Verluste hinnehmen musste. Die überraschend niedrigen US-Inflationszahlen und Fortschritte im Handelsstreit zwischen China und den USA sorgen für vorsichtigen Optimismus bei Anlegern.

DAX kämpft nach Rekordhoch mit der Richtungssuche

Der DAX startete den Handelstag mit einem minimalen Plus von 0,04 Prozent bei 23.996,66 Punkten und bewegt sich seitdem volatil. Erst vergangenen Donnerstag hatte der deutsche Leitindex nach der EZB-Zinsentscheidung ein neues Allzeithoch bei 24.479,42 Punkten erreicht und auch auf Schlusskursbasis mit 24.323,58 Zählern einen Rekord markiert.

Nach zwei Tagen mit Abgaben fehlt den Anlegern nun offenbar die klare Richtung. Der Markt verarbeitet aktuell sowohl die neuen US-Wirtschaftsdaten als auch die Entwicklungen im Handelskonflikt zwischen den Großmächten.

US-Inflation fällt niedriger aus als erwartet

Die US-Verbraucherpreise stiegen im Mai im Monatsvergleich nur um 0,1 Prozent und damit weniger stark als die prognostizierten 0,2 Prozent. Im Jahresvergleich erhöhten sich die Preise um 2,4 Prozent, was exakt den Erwartungen entsprach.

Besonders beachtet wird von Marktteilnehmern die Kernrate der Inflation (ohne Energie und Nahrungsmittel), die im Jahresvergleich um 2,8 Prozent zulegte. Auch dieser Wert lag leicht unter den Prognosen von 2,9 Prozent, was auf einen nachlassenden Inflationsdruck hindeuten könnte.

Fortschritte im US-chinesischen Handelsstreit

Eine weitere wichtige Entwicklung für die Märkte: China und die USA haben bei ihren Handelsgesprächen ein Zwischenergebnis erzielt. Beide Seiten einigten sich auf einen Rahmen zur Umsetzung des erzielten Konsenses.

Laut US-Präsident Donald Trump haben sich die USA und China grundsätzlich auf eine Lockerung der Exportbeschränkungen für Seltene Erden verständigt. Allerdings steht die offizielle Bestätigung durch den chinesischen Staatschef Xi Jinping noch aus.

Mit Material von Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Dow Jones Newswires

Bildquelle: Pavel Ignatov / Shutterstock.com, Ralph Orlowski/Getty Images, Julian Mezger für Finanzen Verlag, Stonel / Shutterstock.com

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