Woche nach Fed-Leitzinssenkung: Das kommt auf den DAX zu - Rote Vorzeichen
Der DAX begann die neue Handelswoche 0,3 Prozent niedriger bei 23.567,49 Punkten. Danach bleibt er auf negativem Terrain und baut die Verluste noch sichtlich aus.
Allzeithoch des DAX
Am 10. Juli hatte der deutsche Leitindex bei 24.639,10 Zählern ein neues Rekordhoch erreicht. Der höchste Schlusskurs der DAX-Geschichte liegt bislang bei 24.549,56 Punkten.
September-Blues beim DAX?
Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets sprach vom anhaltenden September-Blues des DAX, während die US-Börsen im Nachgang der ersten US-Zinssenkung in diesem Jahr von Rekord zu Rekord eilen. "Während die Investoren in den USA von der geringsten Zahl von Gewinnwarnungen seit einem Jahr ermutigt werden, fürchten sie sich hierzulande vor zahlreichen negativen Überraschungen. Der DAX bleibt in der Handelsspanne, die ihn nun schon seit gut drei Wochen gefangen hält", erklärte Stanzl.
Rüstungssektor bleibt im Fokus
Aus Branchensicht waren wieder einmal die Rüstungswerte überdurchschnittlich stark gefragt. Nachdem russische Kampfjets in den estnischen Luftraum eingedrungen sind, kommt der UN-Sicherheitsrat am Montag zu einer Dringlichkeitssitzung zusammen. Auch die Nato-Länder sollen Anfang der Woche zu Beratungen wegen des Vorfalls zusammenkommen.
Indexanpassungen sorgen für Aufsehen
Bereits zu Wochenbeginn standen Änderungen im DAX an. Der Immobilienplattform-Betreiber Scout24 und der Anlagenbauer GEA ersetzen den Sportwagenbauer Porsche und den Pharma- sowie Laborzulieferer Sartorius im Leitindex. Auch in den hinteren Reihen tut sich etwas, so steigt die Optikerkette Fielmann in den MDAX auf. Die Deutsche-Börse-Tochter ISS Stoxx hatte die Wechsel bereits zu Monatsbeginn angekündigt.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Dow Jones Newswires
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