Entspannungssignale im Handelskonflikt: DAX zeigt sich zum Wochenauftakt behauptet

27.10.2025 15:56:00

Entspannungssignale zwischen den USA und China erlauben es dem deutschen Leitindex zum Start in die neue Woche, seine jüngsten Gewinne zu verteidigen.

Den Montag konnte der DAX mit Aufschlägen von 0,38 Prozent auf 24.332,85 Punkte eröffnen. Im weiteren Handel zeigt sich das Aktienbarometer stabil udn weitgehend im leicht im Plus.

Keine weiteren Rekorde in Sicht

Erst am 9. Oktober hatte der DAX bei 24.771,34 Punkten ein neues Rekordhoch markiert. Letztlich war er an jenem Tag bei 24.611,25 Einheiten in den Feierabend gegangen, was zugleich ein neuer Rekord auf Schlusskursbasis war.

Entspannungssignale zwischen den USA und China

Nach ersten Entspannungssignalen im Handelsstreit zwischen den USA und China deutet sich am Montag ein freundlicher Wochenstart am deutschen Aktienmarkt an. Der DAX rückt damit wieder näher an sein Rekordhoch heran, bleibt jedoch innerhalb seiner jüngsten Handelsspanne, die bis knapp an die Marke von 24.400 Punkten reicht. Zuletzt hatte der Leitindex diese Zone vor rund zwei Wochen überwunden.

Aus China kommen positive Nachrichten: Beide Länder haben sich im Zoll- und Handelskonflikt angenähert und eine vorläufige Einigung erzielt, wie Li Chenggang, Vize-Sekretär im chinesischen Handelsministerium, am Sonntag erklärte. Diese müsse nun auf beiden Seiten noch ein internes Genehmigungsverfahren durchlaufen. Über konkrete Inhalte wurde zunächst nichts bekannt. Auch US-Finanzminister Scott Bessent sprach nach den Gesprächen in Kuala Lumpur von konstruktiven Verhandlungen, die als Vorbereitung für das geplante Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Chinas Staatschef Xi Jinping am Donnerstag in Südkorea dienen.

Geldpolitische Entscheidungen im Blick

Neben den geopolitischen Themen steht dem DAX eine ereignisreiche Woche bevor. Im Mittelpunkt stehen geldpolitische Entscheidungen der Notenbanken sowie zahlreiche Unternehmensberichte auf beiden Seiten des Atlantiks.
Zum Wochenauftakt bleibt es jedoch zunächst ruhig - das Augenmerk liegt auf dem ifo-Index, einem wichtigen Stimmungsbarometer für die deutsche Wirtschaft. Dabei ist im Oktober das ifo-Geschäftsklima um 0,7 Punkte auf 88,4 Punkte gestiegen. Das ist mehr als von Analysten mit im Schnitt 88,0 Punkte erwartet. Allerdings konnte das wichtigste deutsche Konjunkturbarometer den Stimmungsdämpfer vom September damit nur teilweise wettmachen. Die rund 9.000 befragten Unternehmen haben die aktuelle Lage erneut schlechter eingeschätzt als im Vormonat. Dagegen verbesserte sich die Bewertung der künftigen Geschäfte im Oktober deutlich. Vor allem im Bereich Dienstleistungen hat sich das Geschäftsklima "merklich verbessert", heißt es in der Mitteilung des Instituts.

Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Dow Jones Newswires

Bildquelle: Sebastian Kaulitzki / Shutterstock.com

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