Nach schwacher Vorwoche: DAX mit klarem Anstieg über 24.000-Punkte-Marke
Zur Handelseröffnung lag der DAX 0,13 Prozent im Plus bei 23.990,34 Punkten. Früh konnte er im Anschluss mit deutlichen Zugewinnen die 24.000-Punkte-Marke überspringen und verließ die Sitzung letztlich mit einem Aufschlag von 0,73 Prozent bei 24.132,41 Punkten.
Zunächst keine weiteren Rekorde in Sicht
Am 9. Oktober hatte der DAX bei 24.771,34 Punkten ein neues Rekordhoch markiert. Letztlich war er an jenem Tag bei 24.611,25 Einheiten in den Feierabend gegangen, was zugleich ein neuer Rekord auf Schlusskursbasis war.
DAX in Jahresendrally?
Börsenexperte Christoph Geyer schrieb von der "besten statistischen Lage des Jahres". Der DAX könne zum Jahresende hin eine Rally starten. Das setze allerdings voraus, dass es "keine neuen Störfeuer von der 'Zoll-Front' gibt". Sollte sich die Lage hier beruhigen, könne der DAX die nächste große runde Zahl von 25.000 Punkten rasch erreichen. Bereits aktuell steht ein Jahresgewinn von rund 22 Prozent zu Buche.
US-Shutdown im Fokus
Auch Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners verwies darauf, dass der November in den vergangenen Jahren in Schnitt ein guter Börsenmonat gewesen sei. "Unterdessen geht der US-Government-Shutdown in seinen 2. Monat", gab der Experte aber auch zu bedenken. An den Börsen sei der Shutdown zuletzt mehr und mehr in den Hintergrund getreten. Anleger sollten sich des Shutdowns aber weiterhin bewusst sein. Und: je länger er andauere, desto größer seien die wirtschaftlichen Einbußen für die USA am Ende.
Zwischenfazit der Quartalsberichtssaison
Mit Blick auf die auf vollen Touren laufende Quartalsberichtssaison der Unternehmen zogen die Anlagestrategen der Berenberg Bank ein positives Zwischenfazit: "Ein Großteil der US-Unternehmen, die ihre Bücher offengelegt haben, übertrafen die Gewinnerwartungen der Aktienanalysten." Die Berichtssaison laufe aber auch in Deutschland und Europa relativ gut. Dennoch zeigten sich Analysten weiterhin pessimistisch und hätten ihre Gewinnprognosen für deutsche und EU-Aktien nach unten geschraubt. Gründe dafür seien der starke Euro, der Exporte verteuere, politische Störfeuer und die schwächelnde Konjunktur.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Dow Jones Newswires
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