Handelsschluss unterhalb der 24.500-Punkte-Marke: DAX verliert Juli-Rekordhoch etwas aus dem Blick
So startete der DAX höher und verbuchte zunächst weiterhin leichte Gewinne. Dann fiel er jedoch knapp auf rotes Terrain und damit wieder deutlicher unter die 24.500-Punkte-Marke. Er verabschiedete sich letztlich 0,18 Prozent schwächer bei 24.378,80 Zählern ins Wochenende.
Allzeithoch des DAX
Am 10. Juli hatte der deutsche Leitindex bei 24.639,10 Zählern ein neues Rekordhoch erreicht. Der höchste Schlusskurs der DAX-Geschichte liegt bislang bei 24.549,56 Punkten.
US-Shutdown im Blick
Der DAX hat am Tag der Deutschen Einheit vor einem Rekordhoch zurückgescheut. Nachdem der deutsche Leitindex zu Handelsbeginn am Freitag zunächst die Charthürde von 24.500 Punkten überwunden hatte, verließ die Anleger schnell wieder der Mut.
In New York hatten der S&P 500 und die NASDAQ-Indizes am Donnerstag Bestmarken erreicht, auch wenn der sogenannte Shutdown der Regierung anhält. Eine Folge dieses teilweisen Stillstands der Regierungsgeschäfte seit Anfang Oktober ist auch, dass der für Freitag angesetzte Arbeitsmarktbericht für September ausgeblieben ist. Bis zu einer politischen Einigung auf einen Übergangshaushalt werden keine Daten von Regierungsbehörden veröffentlicht.
Dass der US-Aktienmarkt aktuell dem "Shutdown" trotzt, hängt zum einen mit der Aussicht auf eine weitere Lockerung der Geldpolitik in der größten Volkswirtschaft der Welt zusammen. An den Märkten gilt es als nahezu sicher, dass die US-Notenbank Fed Ende Oktober ein weiteres Mal die Leitzinsen senkt, um den schwächelnden Arbeitsmarkt anzukurbeln. Zum anderen präsentiert sich die US-Wirtschaft derzeit ungeachtet der Probleme am Jobmarkt und der Zollturbulenzen noch recht robust, sodass die Aussichten für die bald beginnende Berichtssaison der US-Unternehmen gut sind.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Dow Jones Newswires
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