US-Shutdown beendet: DAX kommt kaum voran - Rekord bleibt in Sichtweite
Der DAX begann den Donnerstagshandel um minimale 0,06 Prozent schwächer bei 24.367,70 Punkten und kommt auch weiterhin kaum vom Fleck.
Damit bleibt sein Rekord von Anfang Oktober jedoch weiterhin in Sichtweite.
DAX-Rekorde im Überblick
Am 9. Oktober hatte der DAX bei 24.771,34 Punkten ein neues Rekordhoch markiert. Letztlich war er an jenem Tag bei 24.611,25 Einheiten in den Feierabend gegangen, was zugleich ein neuer Rekord auf Schlusskursbasis war.
US-Shutdown beendet
Nach 43 Tagen ist der bisher längste Teilstillstand der US-Regierungsgeschäfte (Shutdown) durch die Unterschrift des Präsidenten unter den zuvor vom Parlament beschlossenen Übergangshaushalt beendet. Der Etat gilt aber nur bis Ende Januar. Wenn bis dahin kein regulärer Haushalt verabschiedet werden kann, könnte es ab Februar erneut zu einem Shutdown kommen.
Die Börsen hatten die Aussicht auf ein Ende des Shutdowns in den vergangenen Tagen bereits gefeiert. Der US-Leitindex Dow Jones schaffte am Vorabend einen neuen Rekordstand nach über dreieinhalb Prozent Erholung vom Zwischentief. Der DAX schloss sich im Wochenverlauf ähnlich stark an.
Kommt jetzt die Jahresendrally beim DAX?
Sollte der DAX heute oder in den kommenden Tagen auf nachhaltige neue Rekorde ausbrechen, würde sich die Jahresendrally mit neuen Kaufsignalen erst richtig entfalten, sagte ein Marktanalyst. Die Chancen dafür seien gut, einerseits wegen der steigenden Gewinnschätzungen aufgrund der günstig verlaufenden Berichtssaison und zum anderen wegen der Anzeichen eines moderaten Konjunkturaufschwungs im kommenden Jahr. Das Ende des Shutdown in den USA sei dagegen an den globalen Märkten weitgehend eingepreist: "Die Musik spielt derzeit an den europäischen Märkten", so ein Händler. Die Relativ Stärke habe klar Richtung Europa gedreht, und zuletzt auch wieder Richtung DAX.
Bilanzflut
Am Donnerstag legen eine Reihe von Unternehmen ihre Zahlen vor. Aus dem DAX sind es die Deutsche Telekom, Merck und Siemens. Dazu kommen zig Unternehmen aus dem MDAX und SDAX.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Dow Jones Newswires
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