Bayer-Aktie bleibt volatil: Was Anleger des DAX-Konzerns umtreibt
• Langfristiger Aufwärtstrend trotz Schwankungen
• Glyphosat-Risiken weiter im Fokus
• Strategische Reaktion und neutrale Analystenhaltung
Die Bayer-Aktie bleibt trotz kurzfristiger Rückschläge in einem Aufwärtstrend, der bereits seit Mai 2025 anhält, schwankte dabei in den vergangenen Wochen aber zwischen 25 Euro und rund 28 Euro recht stark. Am Donnerstag ging es im XETRA-Handel letztlich um 1,16 Prozent abwärts auf 26,05 Euro.
Rechtliche Unsicherheiten und Management-Wechsel
Wesentlicher Belastungsfaktor bleibt weiterhin der Glyphosat-Rechtsstreit in den USA. Ein möglicher negativer Verfahrensausgang am Supreme Court bleibt ein erhebliches Risiko und könnte Bayer teuer zu stehen kommen. Um für eventuelle finanzielle Belastungen gerüstet zu sein, hat sich der Vorstand im April eine genehmigte Kapitalerhöhung gesichert.
Beobachter werten zudem den jüngsten Austausch des Managements in Nordamerika als Reaktion auf die anhaltenden rechtlichen Herausforderungen. Die Entscheidung deutet darauf hin, dass Bayer die US-Problematik künftig offensiver angehen will.
UBS belässt Aktie auf "Neutral"
Zuletzt hatte die UBS ihr "Neutral"-Rating für die Bayer-Aktie bestätigt. Für Bayer stehe erneut eine gerichtliche Entscheidung in den USA zum Herbizid Roundup im Fokus, schrieb Colin White in einer am Dienstag vorliegenden Studie. Vermutlich werde es aber frühestens im Schlussquartal 2025 eine Entscheidung in dem betreffenden Fall geben.
Redaktion finanzen.net
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