Formycon-Aktie profitiert: Weiteres Geld aus Vermarktung von Eylea-Biosimilar gesichert
Das Medikament werde künftig auch in Australien und Lateinamerika vermarktet, teilte Formycon am Donnerstag mit. Der Inhaber der Patentrechte, die Klinge Pharma, habe in beiden Regionen jeweils einen exklusiven Vermarktungspartner gefunden. An den an Klinge gehenden Einnahmen aus dieser Vereinbarung werde Formycon mit einem mittleren einstelligen bis niedrigen zweistelligen Prozentsatz beteiligt, hieß es weiter. Im XETRA-Handel gibt die Nachricht dem Formycon-Papier Schwung.
So zieht die im SDAX notierte Aktie zuletzt um 1,49 Prozent an auf 23,90 Euro. Zu Monatsanfang hatte das Papier bereits deutlich Rückenwind erhalten von der Nachricht über den beigelegten Patentstreit mit dem US-Unternehmen Regeneron. Durch eine Vergleichs- und Lizenzvereinbarung in den USA wurde dadurch die Markteinführung des Biosimilars zu Bayers Augenmedikament Eylea in den USA gesichert. Eylea ist ein milliardenschweres Augenmittel von Bayer, die US-Rechte liegen aber bei Regeneron.
Trotz der jüngsten Erfolgsmeldungen ist das Börsenjahr für Formycon bisher nicht gut gelaufen: Seit Jahresbeginn hat die Aktie mehr als die Hälfte an Wert eingebüßt.
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PLANEGG-MARTINSRIED (dpa-AFX)
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