Endlich gute Nachrichten für BYD: Was die Aktie am Donnerstag antreibt

06.11.2025 20:16:00

Der Tesla-Konkurrent BYD erlebt einen freundlichen Handelstag. Was die Aktie antreibt und was eine mögliche Machtverschiebung damit zu tun hat.

• BYD überholt Tesla im Oktober in Großbritannien deutlich bei Neuzulassungen
• Aktie reagiert mit Kursplus
• Trend deutet auf mögliche Machtverschiebung im globalen E-Auto-Markt hin

Der chinesische Elektroauto-Hersteller BYD hat im Oktober in Großbritannien einen deutlichen Sprung gemacht und seinen US-Konkurrenten Tesla von der Spitze verdrängt. Die BYD-Aktie legte im Handel in Hongkong am Donnerstag daraufhin letztlich um 1,80 Prozent auf 97,52 HKD zu.

Tesla in UK überholt

Laut Angaben der britischen Automobilgruppe Society of Motor Manufacturers & Traders (SMMT) verzeichnete BYD im Oktober fast siebenmal so viele Neuzulassungen wie Tesla. Im bisherigen Jahresverlauf bis einschließlich Oktober stiegen BYD-Verkäufe in Großbritannien auf 39.103 Fahrzeuge, während Teslas Absatzzahl um etwa 4,5 Prozent auf 35.455 zurückging.

Hinter dieser Entwicklung stehen offenbar mehrere Faktoren: Zum einen profitiert BYD von einem dynamischen Wachstum und günstigen Voraussetzungen im britischen Markt. Zum anderen kämpft Tesla zunehmend mit Gegenwind - etwa durch Kritik an CEO Elon Musk und verschärften Wettbewerb im europäischen Elektrofahrzeugsegment.

Verlagerung der Kräfteverhältnisse?

Für Investoren und Beobachter der Automobilbranche bedeutet dieser Trend mehr als nur eine regionale Marktkorrektur: Er signalisiert eine mögliche Verlagerung der Kräfteverhältnisse im globalen E-Mobility-Wettbewerb. Wenn BYD seine Wachstumsdynamik auch in anderen Schlüsselregionen wie Europa oder Nordamerika hält, könnten sowohl Marktanteile als auch Bewertungen von Tesla unter Druck geraten.

Gleichzeitig müssen Anleger im Blick behalten, dass BYD im Heimatmarkt China jüngst mit Gewinnrückgängen konfrontiert war - ein Warnsignal für die Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells, wie etwa "Capital Brief" hervor hebt.

Redaktion finanzen.net

Bildquelle: Philip Lange / Shutterstock.com

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