Eurostat: Euroraum-BIP hat sich in Q2 abgeschwächt
Wie Eurostat in einer zweiten Schätzung mitteilte, stieg das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorquartal um 0,1 Prozent und lag um 1,4 (erstes Quartal: 1,5) Prozent über dem Niveau des Vorjahresquartals. Im ersten Quartal war das BIP um 0,6 Prozent gestiegen. Damit bestätigte Eurostat wie erwartet die Ergebnisse der ersten Schätzung.
Die Zahl der Erwerbstätigen nahm im zweiten Quartal um 0,1 (plus 0,2) Prozent zu.
Euroraum-Industrieproduktion im Juni schwächer als erwartet
Die Industrieproduktion im Euroraum ist im Juni schwächer als erwartet gewesen, wobei auch der Vormonatswert nach unten revidiert wurde. Wie Eurostat mitteilte, sank die Produktion gegenüber dem Vormonat um 1,3 Prozent und lag um 0,2 (Mai: plus 3,1) Prozent über dem Niveau des Vorjahresquartals. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen monatlichen Produktionsrückgang um nur 0,9 Prozent und ein Plus von 2,0 Prozent im Jahresabstand prognostiziert. Der zunächst für Mai gemeldete monatliche Produktionszuwachs von 1,7 Prozent wurde zudem auf 1,1 Prozent revidiert.
Die Produktion von Vorleistungsgütern ging im Juni um 0,2 (Mai: minus 1,7) Prozent zurück, während die Energieproduktion um 2,9 (plus 3,6) Prozent zunahmen. Die Produktion von Investitionsgütern sank um 2,2 (plus 0,9) Prozent, die von Gebrauchsgütern um 0,6 (minus 2,1) Prozent und die von Verbrauchsgütern um 4,7 (plus 7,9) Prozent.
DOW JONES
Bildquelle: vetkit / Shutterstock.com, Zerbor / Shutterstock.com, Patryk Kosmider / Shutterstock.com