Darum steigt der Eurokurs über 1,15 US-Dollar
Die Gemeinschaftswährung wurde am Nachmittag bei 1,1511 Dollar gehandelt. Im frühen Handel hatte sie noch knapp unter 1,15 Dollar notiert. Der Euro profitierte von einer etwas freundlicheren Stimmung an den Finanzmärkten. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1515 (Donnerstag: 1,1478) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8684 (0,8712) Euro.
Generell bleibt aber die Sorge vor den Folgen eines Eingreifens der USA im Krieg zwischen Israel und dem Iran das bestimmende Thema an den Märkten. "Der militärische Konflikt zwischen Israel und dem Iran sowie Trumps Androhung, möglicherweise militärisch im Iran einzugreifen, sorgten für Nervosität an den Märkten", kommentierte Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Dekabank. "Verbunden mit der Hoffnung auf eine diplomatische Lösung zur Entschärfung der Lage blieben die Marktreaktionen aber insgesamt überschaubar." So will US-Präsident Donald Trump innerhalb der nächsten zwei Wochen über einen möglichen Eintritt an der Seite Israels entscheiden.
Die Finanzmärkte zeigen sich daher etwas zuversichtlicher. Der Dollar wurde zudem durch den im Tagesverlauf gefallenen Ölpreis belastet. Schließlich sind die USA ein Ölförderland. Zudem ist der Frühindikator für die Region Philadelphia im Juni stärker als erwartet gefallen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,8537 (0,8541) britische Pfund, 167,67 (167,20) japanische Yen und 0,9415 (0,9389) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold kostete am Nachmittag in London 3.367 Dollar. Das waren etwa 3 Dollar weniger als am Vortag.
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FRANKFURT (dpa-AFX)
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