Günstiger Wäsche waschen: Mit einem Klick lassen sich die Kosten fast halbieren
Der "One-Click-Down"-Trick senkt drastisch die Kosten
Eine der effektivsten Methoden zum Energiesparen ist der sogenannte "One-Click-Down"-Trick: Einfach die Waschtemperatur eine Stufe niedriger einstellen, als auf dem Pflegeetikett empfohlen. Statt mit 60 Grad wird bei 40 Grad gewaschen, statt bei 40 Grad mit 30 Grad, wie aus dem Beitrag von Utopia.de hervorgeht. Die Ersparnis ist beachtlich: "Beim Herunterschalten von 60 auf 40 Grad sinkt der Stromverbrauch um bis zu 45 Prozent", erklärt die Verbraucherzentrale Hamburg.
Der Grund liegt auf der Hand: Das Erhitzen des Wassers verbraucht am meisten Energie beim Waschvorgang. Moderne Waschmaschinen und Waschmittel sind mittlerweile so leistungsfähig, dass Textilien auch bei niedrigeren Temperaturen sauber werden. Leicht verschmutzte Oberbekleidung wie T-Shirts, Pullover und Hosen eignen sich sogar für eine Wäsche unter 30 Grad.
Richtige Beladung und Programmwahl zahlen sich aus
Die Waschmaschine sollte idealerweise so befüllt werden, dass noch eine Handbreite zwischen Wäsche und Trommel passt, wie Trigema.de empfiehlt. Eine zu volle Maschine kann genauso viel Energie und Wasser verbrauchen wie eine optimal beladene - man zahlt dann rund 30 Euro im Jahr umsonst. Das Eco-Programm ist trotz längerer Laufzeit die bessere Wahl: Es verbraucht weniger Strom und Wasser, da es weniger schnell und hoch aufgeheizt wird.
Auf die Vorwäsche kann in den meisten Fällen verzichtet werden. Diese verbraucht zusätzlich Energie und Wasser, obwohl moderne Waschmittel auch ohne diese Vorreinigung gründlich säubern. Bei stark verschmutzten Textilien reicht es oft, die betroffenen Stellen mit lauwarmem Wasser und Waschmittel in einer Schüssel einweichen zu lassen.
Waschmittel-Dosierung und Trocknungsalternativen
Weniger ist oft mehr - das gilt auch bei der Waschmitteldosierung. Zu viel Reinigungsmittel führt dazu, dass die Maschine zusätzliche Spülgänge einlegt, um Reste zu entfernen. Dadurch steigt der Wasserverbrauch unnötig an. Die Dosierempfehlung auf der Verpackung sollte als Richtlinie dienen, wobei der Verschmutzungsgrad und die lokale Wasserhärte berücksichtigt werden müssen.
Beim Trocknen lassen sich ebenfalls Kosten sparen: Sonne und Wind übernehmen kostenlos die Arbeit des stromfressenden Wäschetrockners. Wie Heizung.de berichtet, sollte die Wäsche mit hoher Schleuderzahl geschleudert werden, um möglichst viel Wasser zu entfernen. Das verkürzt die Trocknungszeit erheblich, egal ob an der Luft oder im Trockner.
Langfristig profitieren durch bewusste Waschgewohnheiten
Der bewusste Umgang mit Energie und Wasser beim Wäschewaschen zahlt sich mehrfach aus. Die Textilien werden durch niedrigere Temperaturen geschont, behalten länger Form und Farbe und haben eine höhere Lebensdauer. Gleichzeitig trägt energiesparendes Waschen zum Umweltschutz bei und reduziert den Ausstoß von Treibhausgasen. Eine regelmäßige Reinigung der Waschmaschine verhindert Kalkablagerungen am Heizstab und kann sogar das Leben des Geräts verlängern. Wer diese Tipps konsequent befolgt, wird den Unterschied spätestens bei der nächsten Stromrechnung bemerken.
D. Maier / Redaktion finanzen.net
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