Goldpreis: Auf Tuchfühlung mit Rekordhoch
von Jörg Bernhard
Anleger blicken nun auf wichtige US-Arbeitsmarktdaten, um Hinweise auf den künftigen Kurs der Federal Reserve zu erhalten. Diese stehen am morgigen Dienstag zur Bekanntgabe an. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll die Arbeitslosenrate für November bei 4,4 Prozent verharren und 35.000 neue Stellen geschaffen worden sein. Die Märkte bleiben auf den geldpolitischen Ausblick der Fed fokussiert, nachdem die US-Notenbank in der vergangenen Woche die nicht von allen Notenbankern befürwortete Entscheidung für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte vorgenommen hatte. Gleichzeitig signalisierte die Fed eine mögliche Zinspause, da die Inflation hartnäckig bleibt und die Lage am Arbeitsmarkt unsicher sei. Zwei abweichende Fed-Mitglieder meinten, die Inflation sei noch zu hoch, um eine Lockerung der Geldpolitik zu rechtfertigen. Derzeit preisen Anleger zwei Zinssenkungen für das kommende Jahr ein, wobei der US-Arbeitsmarktbericht dieser Woche als wichtiger Test gilt. Positiv zu erwähnen ist der Umstand, dass Indiens Regierung Pensionskassen Investitionen in Gold- und Silber-ETFs erlauben möchte. Dies könnte die institutionelle Nachfrage weiter ankurbeln,
Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis 8.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 48,80 auf 4.377,10 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Positive Vorzeichen zum Wochenstart
Der Ölpreis legten im frühen Montagshandel leicht zu, da aktuell die zunehmenden Spannungen zwischen den USA und Venezuela stärker ins Gewicht fallen als Sorgen über ein Überangebot und die möglichen Auswirkungen eines Russland-Ukraine-Friedensabkommens. Venezuelas Ölexporte sind in der vergangenen Woche stark zurückgegangen, nachdem die USA einen Tanker beschlagnahmt und neue Sanktionen gegen Reedereien und Schiffe verhängt hatten, die mit dem südamerikanischen Ölproduzenten Geschäfte machen. Der Markt beobachtet die Entwicklungen genau - insbesondere deren Auswirkungen auf das Angebot. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete, dass die USA nach der jüngsten Tankerbeschlagnahme weitere Schiffe mit venezolanischem Öl abfangen wollen, was den Druck auf Präsident Nicolás Maduro erhöht.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 8.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,26 auf 57,70 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,28 auf 61,40 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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