Goldpreis: Hochspannung vor US-Arbeitsmarktbericht

03.07.2025 07:39:32

Der Goldpreis zeigt sich auf dem erhöhten Niveau weiterhin stabil und profitiert u.a. auch von der anhaltenden Schwäche des Dollars.

von Jörg Bernhard

Diese ist vor allem auf die fiskalischen Sorgen und Erwartungen und der Erwartung weiterer geldpolitischer Lockerungen durch die US-Notenbank zurückzuführen. Laut ADP-Daten ging die Beschäftigung im privaten Sektor im Juni unerwartet zurück - der erste Rückgang seit über zwei Jahren - was neue Zweifel an der Stärke des US-Arbeitsmarkts aufwirft und die Argumente für eine lockere Geldpolitik untermauert. Darüber hinaus stoppte der Iran die Zusammenarbeit mit der UN-Atomaufsichtsbehörde, was das geopolitische Risiko leicht erhöhte. Wegen des morgigen US-Feiertags wurde die Veröffentlichung des Juni-Berichts des US-Arbeitsministeriums (14.30 Uhr) um einen Tag vorgezogen. Laut Analystenschätzungen soll sich die Arbeitslosenrate von 4,2 auf 4,3 Prozent erhöht haben und die Zahl neu geschaffener Stellen von 139.000 auf 110.000 gesunken sein. Bei den ebenfalls zur Bekanntgabe anstehenden wöchentlichen Erstanträgen auf US-Arbeitslosenhilfe (14.30 Uhr) wird ein leichter Anstieg von 236.000 auf 240.000 erwartet.

Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 4,90 auf 3.364,60 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: EIA-Wochenbericht belastet

Nach dem EIA-Wochenbericht tendierte der Ölpreis signifikant bergab, weil den Daten zufolge die Lagerbestände in der vergangenen Woche um 3,85 Millionen Barrel angestiegen sind - entgegen den Erwartungen eines Rückgangs um zwei Millionen Barrel - und markierten damit den stärksten Anstieg seit drei Monaten. Die gelagerten Benzinmengen wiesen ebenfalls einen unerwarteten Zuwachs aus und haben sich um 4,19 Millionen Barrel erhöht. Am gestrigen Mittwoch waren die Ölpreise noch um über drei Prozent gestiegen, nachdem der Iran die Zusammenarbeit mit der UN-Atomaufsicht eingestellt hatte - ein Schritt, der trotz fehlender Angebotsunterbrechungen eine moderate Risikoprämie verursachte. Unterstützend wirkte zudem die Ankündigung eines US-Handelsabkommens mit Vietnam, das die Handelsrisiken reduzierte und Hoffnungen auf weitere Einigungen vor Ablauf der Frist in der kommenden Woche nährte.

Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,54 auf 66,91 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,55 auf 68,56 Dollar zurückfiel.


Redaktion finanzen.net

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