Goldpreis: Leichte Gewinnmitnahmen vor dem Wochenende

19.12.2025 07:57:19

Der Goldpreis gab im frühen Freitagshandel leicht nach, nachdem die am Vortag veröffentlichte US-Inflationsrate niedriger als erwartet ausgefallen war.

von Jörg Bernhard

Sowohl die jährliche Teuerungsrate (2,7 Prozent) als auch die Kerninflation (2,6 Prozent) fiel um 0,4 Prozentpunkte niedriger als prognostiziert aus. Die nachgebende Tendenz stellte durchaus eine Überraschung dar, schließlich hätten die Marktakteure die Inflationsdaten auch als Indiz für stärkere Zinssenkungen interpretieren können. Möglicherweise fehlt ihnen aber auf dem erhöhten Niveau der Mut, neue Goldkäufe zu tätigen. Die US-Investmentbank Goldman Sachs geht in ihrem Basisszenario davon aus, dass der Goldpreis bis Dezember 2026 um 14 Prozent auf 4.900 US-Dollar je Unze steigen wird. In einer am Donnerstag veröffentlichten Analyse verwies die Bank zugleich auf die Chance einer weiteren Aufwärtsbewegung, die sich aus einer möglichen breiteren Diversifikation privater Investoren ergeben könnte. Für erhöhte Aufmerksamkeit dürfte nun der für den Abend angekündigte Commitments-of-Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC (21.30 Uhr) sorgen. Dieser wird dann über die Positionen der verschiedenen Marktakteure bei Gold-Futures mit Stand 9. Dezember informieren.

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit niedrigeren Notierungen. Bis 7.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 12,70 auf 4.351,80 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Bodenbildung nahe am Fünfjahrestief

Der Ölpreis zeigte sich im frühen Freitagshandel marginal schwächer und steuert auf den zweiten Wochenverlust in Folge zu. Die Hoffnung auf ein mögliches Friedensabkommen zwischen Russland und der Ukraine überlagerte dabei die Sorgen über Lieferunterbrechungen infolge einer Blockade venezolanischer Öltanker. Analysten der Bank of America gehen davon aus, dass das niedrigere Ölpreisniveau das Angebot dämpfen wird, was einen freien Preisverfall verhindern könnte. Am Abend wird gegen 19.00 Uhr die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten kommunizieren und dadurch für erhöhte Aufmerksamkeit an den Energiemärkten sorgen. In diesem Jahr sank die Anzahl der US-Ölbohranlagen von 483 auf 414 (-14,3 Prozent).

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,15 auf 56,00 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,13 auf 59,69 Dollar zurückfiel.


Redaktion finanzen.net

Bildquelle: TunedIn by Westend61 / Shutterstock.com

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