Goldpreis mit weiterer Rally: Neuer Rekord markiert - keine Lust auf Korrektur

09.09.2025 14:04:18

Die Rekordfahrt des Goldpreises geht weiter. Verantwortlich hierfür sind ein schwächerer Dollar und rückläufige Anleiherenditen.

von Jörg Bernhard

Im frühen Dienstagshandel markierte er mit 3.657 Dollar ein neues Allzeithoch. Verantwortlich hierfür waren ein schwächerer Dollar und rückläufige Anleiherenditen. Bei der Fed-Entscheidung am 17. September gilt laut FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group eine Zinsreduktion um mindestens 25 Basispunkte als sicher. Die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung um 50 Basispunkte nahm weiter zu und liegt nun bei fast 12 Prozent. Auf der für Donnerstag anberaumten EZB-Sitzung werden hingegen keine Zinsschritte erwartet. Für ein hohes Maß an Spannung sorgen zudem die US-Produzentenpreise (Mittwoch) sowie die US-Inflationsrate für den Monat August (Donnerstag). Sollten diese schwächer als erwartet ausfallen, dürfte die Fed einer Zinssenkung noch positiver gegenüberstehen. Das Erreichen der Marke von 3.700 Dollar könnte sich dann möglicherweise als nächstes Etappenziel bei der Rekordfahrt der Krisenwährung erweisen.

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 19,30 auf 3.696,70 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Anhaltende Unsicherheitsfaktoren

Die OPEC+-Staaten hatten sich am Sonntag darauf geeinigt, die Ölproduktion ab Oktober um 137.000 Barrel pro Tag zu erhöhen. Das ist deutlich weniger als die monatlichen Steigerungen von rund 555.000 Barrel pro Tag im September und August sowie 411.000 Barrel im Juli und Juni - und auch weniger, als einige Analysten erwartet hatten. An den Märkten überwiegen derzeit indes die Unsicherheiten hinsichtlich der weiteren Ölausfuhren Russlands, da neue Sanktionen seitens der EU und USA drohen. Auf kurze Sicht dürfte nun der für den Abend angekündigte Wochenbericht des American Petroleum Institute (22.30 Uhr) für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen. Zur Erinnerung: Vor einer Woche wurde ein unerwartetes Lagerplus von 622.000 Barrel gemeldet.

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,41 auf 62,67 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,44 auf 66,46 Dollar anzog.


Redaktion finanzen.net

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