Goldpreis: US-Arbeitsmarktdaten ante portas

08.05.2025 07:55:46

Der Goldpreis rutschte im frühen Donnerstagshandel in etwas tiefere Regionen und reagierte damit auf die wenig expansiven Statements der US-Notenbank Fed.

von Jörg Bernhard

Die Fed beließ den Leitzins wie erwartet unverändert und warnte zugleich vor wachsenden Risiken in Bezug auf Inflation und Arbeitslosigkeit, was eine vorsichtige Haltung hinsichtlich zukünftiger Zinsschritte untermauerte. Fed-Chef Powell betonte zudem, dass man derzeit keine präventive Zinssenkung in Erwägung ziehe, um potenziellen wirtschaftlichen Auswirkungen der von Trump verhängten Zölle entgegenzuwirken. Die Unsicherheit rund um die US-chinesischen Handelsgespräche verhinderten allerdings eine nennenswerte Talfahrt des Goldpreises. US-Präsident Trump erklärte nämlich, er werde nicht in Erwägung ziehen, die US-Zölle von 145 Prozent auf China kurz vor einem geplanten Treffen zwischen US- und chinesischen Vertretern in der Schweiz zu senken, um die Verhandlungen im Handelskonflikt mit Peking voranzutreiben. Damit schwanden die Hoffnungen auf einen Durchbruch. Neue Impulse könnte das gelbe Edelmetall am Nachmittag erhalten, wenn die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe veröffentlicht werden. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die Zahl neuer Arbeitsloser von 241.000 auf 230.000 reduziert haben.

Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit niedrigeren Notierungen. Bis 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 9,80 auf 3.281,10 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Nahe am Vierjahrestief

Die Ölpreise tendierten am Donnerstag leicht nach oben und verringerten damit die Verluste aus der vorherigen Sitzung. Rückenwind erhielt der fossile Energieträger durch einen stärker als erwarteten Rückgang der US-Rohölbestände und erste Anzeichen einer möglichen Angebotskorrektur. Daten der US-Energiebehörde EIA zeigten, dass die Lagerbestände in der vergangenen Woche um über 2 Millionen Barrel sanken, während ein Rückgang von 1,7 Millionen Barrel prognostiziert worden war. Als kontraproduktiv erwies sich jedoch der unerwartete Anstieg der Benzinvorräte um 188.000 Barrel. Ein markantes Überwinden der jüngsten Vierjahrestiefs ist bislang noch nicht gelungen.

Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,51 auf 58,58 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,45 auf 61,57 Dollar anzog.


Redaktion finanzen.net

Bildquelle: claffra / Shutterstock.com, Kotomiti Okuma / Shutterstock.com

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