Goldpreis: US-Arbeitsmarktdaten führen zu neuem Rekordhoch

12.09.2025 07:55:42

Der Goldpreis markierte im frühen Freitagshandel ein neues Rekordhoch und steuert damit auf den vierten Wochengewinn in Folge zu.

von Jörg Bernhard

Schlechter als erwartete US-Arbeitsmarktdaten überwogen die gestiegenen Inflationssorgen. Laut dem CME FedWatch-Tool wird die Fed am kommenden Mittwoch ihre Leitzinsen voraussichtlich um 25 Basispunkte senken (Wahrscheinlichkeit: 92,5 Prozent) eine Senkung um 50 Basispunkte (Wahrscheinlichkeit: 7,5 Prozent) gilt als weniger wahrscheinlich, ist aber nicht ausgeschlossen. Mittlerweile zeigt das Tool sogar eine Wahrscheinlichkeit von über 81 Prozent an, dass die Fed Funds ihr aktuelles Niveau bis Ende Dezember um mindestens 75 Basispunkte unterschreiten werden. Die am gestrigen Donnerstag gemeldeten US-Verbraucherpreise waren im August auf Monatssicht um 0,4 Prozent gestiegen. Dies stellte den kräftigsten Anstieg seit sieben Monaten dar. Eine hohe Inflation dämpft zwar die Zinshoffnung, erhöht aber auf lange Sicht die Attraktivität von Gold als wirksamer Inflationsschutz. Am Abend dürften sich die Marktakteure noch für den Commitments-of-Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC (21.30 Uhr) stark interessieren. Dieser informiert einmal pro Woche über die Stimmung der verschiedenen Marktakteure bei Gold-Futures.

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 19,20 auf 3.692,80 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Schwächeanfall vor dem Wochenende

Vor dem Wochenende tendierten die Ölpreise weiter bergab und setzten damit die deutlichen Verluste der Vortages fort. Befürchtungen über eine mögliche Abschwächung der US-Nachfrage und ein wachsendes Überangebot überwogen die Sorgen um Lieferausfälle durch Konflikte im Nahen Osten und den Krieg in der Ukraine. Auslöser der jüngsten Talfahrt war ein Bericht der Internationalen Energieagentur (IEA), wonach das weltweite Ölangebot 2025 schneller wachsen dürfte als erwartet, vor allem durch geplante Förderausweitungen der OPEC+ (u. a. Russland).

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,49 auf 61,88 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,46 auf 65,91 Dollar zurückfiel.


Redaktion finanzen.net

Bildquelle: ded pixto / Shutterstock.com, TunedIn by Westend61 / Shutterstock.com, Lisa S. / Shutterstock.com, Worldpics / Shutterstock.com

In eigener Sache

Handle Deine Aktien so günstig wie nie zuvor

Bei finanzen.net ZERO handelst Du Deine Aktien, ETFs, Kryptos und Sparpläne ohne Order­gebühren (zzgl. markt­üblicher Spreads). Ausgezeichnet als „Kosten­sieger“ bei Stiftung Warentest (Ausgabe 11/2024).

Jetzt informieren und nie wieder Gedanken um Gebühren machen

Weitere News zum Thema